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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 21. Niedenstein

Herberge

Wüstung · 310 m über NN
Gemarkung Naumburg, Gemeinde Naumburg, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

6,5 km südöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage:

Wüst im Gericht und in der Gemarkung von Naumburg nach Altenstädt zu (Naumburger Salbuch 1654). Dort findet man heute noch 2,5 km nordöstlich der Stadt bei einem kleinen Bach die Fluren Zur Herberge, Auf dem Herbergerfeld (mundartlich In der Herberge), Bei den Herbergerwiesen und ähnliches (hier mittig lokalisiert). In der Nähe befindet sich heute ein moderner Aussiedlerhof Vor der Herberge.

Ersterwähnung:

(775-786)

Letzterwähnung:

1654

Siedlungsentwicklung:

Herberge wurde 1403 verbrannt.

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3513031, 5681285
UTM: 32 U 512952 5679452
WGS84: 51.266272° N, 9.185644° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63301806017

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 9. Jh.: Hessengau in pago Hassorum
  • 1654: Wüst im Gericht Naumburg (Naumburger Salbuch)

Altkreis:

Wolfhagen

Gericht:

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 775/um 800: Besitz des Klosters Hersfeld vor Ort.
  • 1231 bestätigt Papst Gregor IX. dem Kloster Werbe den Besitz von sieben Mansen in Herbergen.

Ortsadel:

Adliger 1253 bis 1269

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1201-1216: Kapelle belegt

Pfarrzugehörigkeit:

Eine Kapelle gehörte unter Papst Innozenz III. (1198-1216) zur Pfarrei der heutigen Wüstung Immenhausen (GR Immenhausen).

Patronat:

1219 bestätigt Papst Honorius III. dem Bischof von Riga eine Reihe von Patronatsrechten in Deutschland, darunter das in Herberge.

Kultur

Historische Ereignisse:

Der Ort wurde 1403 verbrannt.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Herberge, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2808> (Stand: 11.7.2019)