Historisches Ortslexikon
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Borne
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Wüstung · 259 m über NN
Gemarkung Frankershausen, Gemeinde Berkatal, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
12,5 km nordwestlich von Eschwege gelegen
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Lage und Verkehrslage:
1,5 km nordnordwestlich der Ortsmitte von Frankershausen gelegen
Etwa 200 m nordöstlich beziehungsweise nordwestlich der beiden Karstquellen Kressenborn und Breitenborn, nach denen der Ort vermutlich benannt wurde.
K. Sippel machte auf einer etwa 50 x 20 m großen Ackerfläche einige Funde aus der Wüstung Borne, nämlich zwei Dutzend hoch- und spätmittelalterliche Scherben sowie einen kleinen Schlagstein aus milchig weißem Feuerstein. Die besagte Wüstung dürfte sich auch ins südlich anschließende Wiesengelände zwischen den beiden, vermutlich namensgebenden Quellen erstrecken.
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Ersterwähnung:
1301
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Siedlungsentwicklung:
1498: im Bilsteiner Salbuch als wüst genannt
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Historische Namensformen:
- Bornem (1301)
- Born (1359)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3564030, 5679680
UTM: 32 U 563931 5677848
WGS84: 51.24840489° N, 9.915995043° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63600202009
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Einwohnerstatistik:
- 1498: wüst
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Eschwege
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Gericht:
- Bilstein
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Der Ort war landgräflich.
- Ein Gut zu Diefenbach in der Wüstung zum Borne war hessisches Lehen der Trott, seit dem 18. Jahrhundert auch der Verschuer (Rev. 1544 - 1827). Ein Vorwerk zu Borna hatten die von Trott und von Verschuer 1498-1827 (Rev.). Die Wüstung lag je eine Viertelstunde von Kammerbach, Frankenhain und Frankershausen entfernt. Von diesen drei Orten und Orferode aus wurden dann auch die Bornäcker bebaut.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Fundberichte aus Hessen, 1996, S. 383 (Sippel)
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 57
- Zitierweise ↑
- „Borne, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5434> (Stand: 19.5.2017)