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Mehr als 30.000 Beschäftigte der chemischen Industrie in Hessen und Nordrhein-Westfalen streiken, 21. Juni 1971

Nach Angaben der IG Chemie stehen am heutigen Montag, den 21. Juni 1971, mehr als 30.000 Arbeiter der chemischen Industrie in den Tarifbezirken Nordrhein und Hessen im Streik, davon etwa die Hälfte im unbefristeten Vollstreik. Die Gewerkschaft schätzt, dass in Hessen ca. 13.500 Beschäftigte die Arbeit vollständig und ohne Fristende niedergelegt haben, weitere 16.800 seien an anderen, befristeten Ausständen und Kampfaktionen beteiligt. Am Freitag, den 18. Juni 1971 war es in Wiesbaden zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall gekommen, als ein Polizist einen griechischen Streikposten verprügelte.
(KU)

Belege
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.1971, S. 1: Die chemische Industrie will die Fabriktore offen halten: Keine Aussperrung geplant / In Hessen 30 000 Arbeiter am Streik beteiligt / Weitere Zuspitzung
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.1971, S. 4: Der Streik bei Kalle schon um sechs Uhr morgens gescheitert: Die Posten vom einfallsreichen Vorstand überlistet / Ist der Tarif streit in Hessen nur ein „Versehen“?
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Mehr als 30.000 Beschäftigte der chemischen Industrie in Hessen und Nordrhein-Westfalen streiken, 21. Juni 1971“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4418> (Stand: 21.6.2020)
Ereignisse im Mai 1971 | Juni 1971 | Juli 1971
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