Grabdenkmäler
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Johann Reinhard Herold 1686, Oberursel
- Oberursel (Taunus) · Gem. Oberursel (Taunus) · Hochtaunuskreis | Historisches Ortslexikon
- Standort ↑
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Oberursel, Katholische Pfarrkirche St. Ursula
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Angaben zum Standort:
1978 war die Platte von ihrem Standort entfernt, restauriert und wieder eingemauert worden, wobei die ehemals dazugehörigen Vanitassymbole in Form eines Totenkopfes mit Sanduhr restlos entfernt worden sein sollen.1)
- Friedrich. Ein Puttokopf vom unteren Rand der Platte dient heute als Weihwasserbecken, so Friedrich, Chronologie.
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Angaben zum Aufbewahrungsort:
Befindet sich heute innen an der Südwand des Kirchenschiffes rechts neben dem Eingang.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1686
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
76 x 146 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
2-5 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Epitaph des Johann Reinhard Herold. Hochrechteckige Platte aus rotem Sandstein. Das Denkmal präsentiert sich in ädikulaartiger Gestalt mit Nische zwischen flachen, kannelierten Pilastern über Gebälk und heute nur noch angedeutetem Sockel; oben Gebälk und flacher Rundbogengiebel mit eingestelltem geflügeltem Puttokopf. In der oberen Hälfte der Nische ist das Vollwappen des Verstorbenen angebracht. Darunter befindet sich die gewölbte, ovale Inschriftkartusche, die, von zwei Puttenköpfen, Rollwerk und Früchten umrahmt, die in sieben Zeilen ausgeführte Grabinschrift trägt. Als Worttrenner dienen Dreiecke.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Herold2)
- Zwei gegengewendete gesichtete Halbmonde, darunter ein sechszackiger Stern.
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Dargestellte Personen:
Johann Reinhard Herold wurde um 1642 in Oberursel als Sohn des Eppsteiner Kellers Adam Reinhard Herold († 1667) und der Anna Ruffina Högel geboren.3) 1665–1686 Bürger und Kupferwarenhändler in seiner Heimatstadt, nahm er 1665 Anna Ruffina Braunfels zur Ehefrau, eine Tochter des Königsteiner Ehepaares Balthasar Braunfels und Anna Ursula Antoni. 13 Kinder sind aus der Ehe des Johann Reinhard bekannt.
- Freundl. Hinweis von Michael und Martina Geisler vom November 2010, vgl. http://www.ahnenforschung-hessen.de/stammfolgen/herold.htm, auch zum Folgenden (Stand: 14.1.2015).
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Sonstiges:
In Komposition und Ausführung sowie Schriftgestaltung bestehen Ähnlichkeiten zu dem Epitaph des drei Jahre zuvor verstorbenen Oberurseler Stadtschultheißen Johannes Bartholomäus Anthoni (Kat.-Nr. 366). Dies deutet auf eine gemeinsame, nicht mit einem Namen zu verbindende Werkstatt hin. Bemerkenswert sind Kapitalisversalien, die man nicht an jeder Stelle erwarten würde, und die leicht nach rechts geneigten, aus geschwungenen, knapp unter die Grundlinie gezogenen Linien und einem gemeinsamen Balken bestehenden Doppel-f; so sind auch die langen Doppels des Antoni-Epitaphs gebildet, bei dem das einfache f gerade auf der Grundlinie steht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Übereinstimmungen bei Kapitalis und Minuskeln.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
IOHANN / Reinhart · Herold · ist im / 44 jahr seines alters Gott / selig ent-
schlaffen · d(en) 5t(en) (octo)br(is)a) / 1686 · Zu dessen Geda͜echtnus sei(n) /
eheWeib Anna Ruffina dieses ep[itaphi]/um Vffrichten lasset
- Aus 8b(ris).
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- [Friton, Max]: Katholischer Pfarrführer [Oberursel]. Oberursel 1928, 32.
- Friedrich, Josef: Inschriftensammlung Oberursel. Privatsmlg. Masch. Oberursel 2000, Bl. 15.
- Friedrich, Josef: St. Ursula zu Oberursel. Geschichte und Geschichten. Ein Bilderbuch [Oberursel] 2012, o. S. m. Abb.
- Friedrich, Josef: Chronologie der Inschriften in der Alten Oberurseler Gemarkung, in den Grenzen von 1928. Inschriften an Gebäuden, Denkmälern, Epitaphien, Glocken, Grenzsteinen, Wegekreuzen und künstlerischen Werken vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Gesammelt, beschrieben und herausgegeben von Josef Friedrich. In: MittVGH Oberursel 57 (2018), S. 9–26, hier S. 23 f. m. Abb.
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Wappen:
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Johann Reinhard Herold 1686, Oberursel“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2553> (Stand: 20.3.2023)