Grabdenkmäler
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Margaretha von Trümbach geb. Töpfer 1598, Wehrda
- Wehrda · Gem. Haunetal · Landkreis Hersfeld-Rotenburg | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Wehrda, Evangelische Pfarrkirche.
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Heutiger Aufbewahrungsort:
Wehrda, Evangelische Pfarrkirche.
Am rechten, östlichen Chorbogenpfeiler.
- Merkmale ↑
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Datierung:
8. November 1598
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
108 x 260 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
3,5 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Weitere Maße:
1) Aufsatz 58 cm hoch und 108 cm breit.
2) Hauptfeld 172 cm hoch und 85 cm breit.
3) Sockel 30 cm hoch und 94 cm breit.
Farbig gefasstes Renaissance-Epitaph. Im Hauptfeld ist die Verstorbene in Frontalansicht dargestellt, zu beiden Seiten ihres Kopfes je ein Vollwappen. Auf dem Rand links, oben und rechts eine umlaufende personenbezogene Inschrift (A), beginnend unten links. Im Aufsatz mit Rollwerk-Ornament zwei Vollwappen, darüber wohl Monogramm des Bildhauers (B). Im Sockel ist der Leichtext der Verstorbenen (C) wiedergegeben.
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Darstellung:
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Insgesamt vier Vollwappen. Im Aufsatz links das Wappen der Familie Töpfer (geteilt, oben gespalten mit Blatt rechts, unten leer = Vater der Verstorbenen), rechts das Wappen der von Schönberg (aufgerichteter Löwe = Mutter). Links des Kopfes im Hauptfeld das Wappen der von Einsiedel (Mönch mit Rosenkranz in der linken Hand und einer Hacke über die rechte Schulter gelegt = Vaters Mutter) und rechts des Kopfes Gans (eine Gans = Mutters Mutter).
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Dargestellte Personen:
Margaretha von Trümbach geborene (von) Töpfer, gestorben am 8. November 1598. Sie war die Ehefrau des Georg von Trümbach (+ 25.11.1596), dessen Epitaph und Grabplatte in Wehrda ebenfalls erhalten sind. Nach den Wappen auf ihrem Epitaph zu urteilen muß sie eine Tochter des Stallmeisters Wolff Töpfer und dessen Ehefrau Catharina, einer geborenen von Schönberg, gewesen sein. Letztere starb am 26.04.1581 bei ihrer Tochter in Wehrda und wurde dort in der Kirche begraben, wie die erhaltene Grabplatte bezeugt.
Nach Siebmacher zählte die Familie Töpfer, ebenso wie die von Schönberg, zum meißnischen Adel.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
A:
ANNO 1598 DEN 8 NOVEMB:(RIS) IST DIE EDLE VND TVGENTSAME FRAVW / MARGRETA VON TRVEMBACH / GEBORNE TÖPFFERIN IN GOT SELIGLICH ENT SCHLAFFEN D.(ER) S.(EELE) GOT. G.(NADE)
B:
B Z E
(bei dem vermeintlichen "Z" könnte es sich auch um ein Steinmetzzeichen handeln)
C:
DAS IST ABER DER WILLE DES DER MICH /
GESANDT HAT DAS WER DEN SON SIHET /
VND GLEVBET AN IN HABE DAS EWIGE LEBEN /
VND ICH WERDE IN AVFFER WECKEN AM IVNGSTE(N) TAGE /
IOH(ANNES) [. . . .]
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Kommentar:
Der Leichtext (C) wurde dem Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 40, entnommen.
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Sturm, Erwin: Die Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes, Band 2: Die Bau- und Kunstdenkmale des Kreises Hünfeld, Fulda 1971, S. 437
- Fraustadt, Albert: Geschichte des Geschlechtes von Schönberg meissnischen Stammes, Band 1, Leipzig 1878, S. 332
- Siebmacher, Wappenbuch (1605)
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Personen:
Töpfer, Margaretha, verheiratete von Trümbach · Trümbach, Georg (Jörg) von · Töpfer, Wolff · Töpfer, Catharina, geb. von Schönberg · Schönberg, Catharina von, verheiratete Töpfer
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Sachbegriffe:
Wappen · Rollwerk-Ornamentik · Farbfassungen · Signaturen · Frauen · Adlige
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Wappen:
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Bearbeitung:
Andreas Schmidt, HLGL
- Zitierweise ↑
- „Margaretha von Trümbach geb. Töpfer 1598, Wehrda“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1055> (Stand: 4.1.2022)