Grabdenkmäler
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Dorothea Margareta Reuter geb. Weih 1684, Usingen
- Usingen · Gem. Usingen · Hochtaunuskreis | Historisches Ortslexikon
- Standort ↑
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Usingen, Evangelische Pfarrkirche
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Angaben zum Standort:
Ist heute zusammenhangslos auf die obere Querleiste des Grabmals der 1681 verstorbenen Sophia Elisabetha von Wolfframsdorff geb. von Bernstein (Kat.-Nr. 360) aufgesetzt.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1684
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Aufsatz des Epitaphs der Dorothea Margareta Reuter geb. Weih. Halbkreisförmiger und mit dem Namen der Verstorbenen beschrifteter Giebelaufsatz aus schwarzem Marmor. Die 1927 als „verkittet, aber noch lesbar“ bezeichnete,1) offenbar erst vor wenigen Jahren restaurierte Inschrift folgt dem Bogen des Giebels. Im darunterliegenden Feld befindet sich das reliefierte Vollwappen der Verstorbenen, das die Jahreszahl unterbricht. Alle Buchstaben sind mit goldener Farbe ausgemalt, das Wappen ist untingiert, aber im Ganzen goldfarbig gefasst.
- Bohris.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Reuter oder Weih2)
- Gespalten, vorne eine stehende Raute, hinten ein halbes Mühlrad; Helmzier: zwischen Büffelhörnern die Raute; vgl. zu einem anderen Wappenbild, das mit Reuter zu verbinden wäre, bei Anm. 8.
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Dargestellte Personen:
Da der Familienname Weih in Usingen nicht nachgewiesen ist,3) stammte die Verstorbene offenbar von außerhalb, heiratete aber nach Usingen, wo die Familie Reuter, in den Steuerlisten der Stadt seit 1530 belegt,4) seit 1532 Schultheißen, Gemeinderechner und Mitglieder des Rates stellte.5) Eine Bestattungsnachricht für einen Johann Nikolaus Reuter, der innerhalb der Kirche an prominenter Stelle „wider die große Säul vorm (..) Herrenstuhl“6) beerdigt wurde, liegt zum Jahre 1695 vor. Möglicherweise war Dorothea Margareta seine Gattin, weil der 1654–76 amtierende Schultheiß Johann Konrad Reuter7), der am 5. Oktober 1676 in der Laurentiuskirche bestattet wurde, mit einer Anna Christina unbekannter Herkunft verheiratet war, die im Jahre 1700 starb.7) Welchem der Reuters die 1836 in die Turmhalle verbrachte und heute im Kirchhof liegende nahezu vollständig abgewitterte Grabplatte zuzuordnen ist, die im Feld dasselbe Wappen
8)#Vgl. Fritz, Grabdenkmäler 6 Nrr. 9 und 10. 2004 war das Relief eines Vollwappens auf der einen Grabplatte
- Freundl. Hinweis von Herrn Helmut Fritz, StaA Us, vom 18. November 2002.
- Vgl. Kaethner/Kaethner, Usingen 175.
- Ebd. 310, 343, 349.
- Vgl. Dienstbach, Stadtkirche Sp. 54 nach Kirchenbuch.
- Vgl. Kaethner/Kaethner, Usingen 310 Nr. 23.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
DOROTHEA MARGRETHA REVTERINa) GEBOHRNE WEIHIN /
16//84
- Revttrin Steinmetz.
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Bohris, Paul: Aus der Geschichte der Laurentiuskirche zu Usingen. In: Nassovia 37 (1927), S. 13–17, hier S. 15.
- Steinmetz, Ernst Georg: Corpus inscriptionum Nassoicarum. Pars specialiter: Corp. Inscript. Usingense. Hdschr. Usingen um 1930 (StaA Us, Archiv Steinmetz, H. 9); abgeschr. u. bearb. von Helmut Fritz. Masch. Usingen 2003, S. 13, Nr. 38.
- Fritz, Helmut: Bemerkungen zum Manuskript des Ernst Georg Steinmetz, Corpus inscriptiorum Nassoicarum (s. dort). Originalgetreu abgeschrieben und zur Berichtigung und Ergänzung mit Fußnoten versehen. Typoskript Usingen 2003, Anm. 67.
- Fritz, Helmut: Grabdenkmäler der Ev. Laurentiuskirche in Usingen 2010. Download aus (Stand 19,1,2015), Nr. 14.
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Wappen:
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Dorothea Margareta Reuter geb. Weih 1684, Usingen“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2549> (Stand: 20.3.2023)