Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
135038111
Krause, Franz Paul Heinrich [ID = 20162]
- * 25.3.1889 Goldap (Ostpreußen), † 22.8.1984 Berlin, katholisch
Jurist, Senatspräsident - Wirken ↑
-
Werdegang:
- Schulbesuch in Danzig
- 1908 Studium der Rechte an den Universitäten Leipzig, Breslau, München und Berlin
- daneben Musikstudium in Leipzig und Berlin
- 1920-1922 Regierungsrat im Reichsarbeitsministerium
- 1922-1945 Ständiges Mitglied des Reichsversorgungsgerichts
- 1937 Senatspräsident am Reichsversorgungsgericht
- 1939-1945 Oberregierungsrat beim Reichsversicherungsamt
- nach dem Krieg zunächst Senatspräsident beim Oberlandesgericht Potsdam, später Kammergerichtsrat in Berlin
- 1954-1957 Senatspräsident am Bundessozialgericht, Stellvertreter des Präsidenten.
- beschäftigte sich vorwiegend mit Fragen der Kriegsopferversorgung, initiierte die Herausgabe der „Entscheidungssammlung und Veröffentlichungen über das Sozialrecht“
- daneben Schiedsgerichtsvorsitzender der Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost und Mitglied des Beirats für Versorgungsrecht beim Bundesarbeitsministerium
- auch aufgrund seiner künstlerischen Aktivitäten bekannt
- Mitglied der Gesellschaft der Bibliophilen und der Maximilian-Gesellschaft
- Mitglied im Bund für Deutsche Schrift und im Deutschen Autorenverband
- Mitglied im Arbeitskreis nordhessischer Komponisten
- beschäftigte sich insbesondere mit der musikalischen Liedvertonung mit Chor- und Klaviermusik, zahlreiche Kompositionen
- gab als ausgezeichneter Pianist zahlreiche öffentliche Konzerte
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Familie ↑
-
Vater:
Krause, N.N., Zollbeamter
-
Mutter:
Schön, Marie
-
Partner:
- Tieger, Marie, (⚭ 1928)
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 452 f.
- Zitierweise ↑
- „Krause, Franz Paul Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/135038111> (Stand: 15.4.2024)