Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Werner Zschintzsch
(1888–1953)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

GND-Nummer

133794970

Zschintzsch, Werner [ID = 16390]

* 26.1.1888 Roßla, † 1.5.1953 Göttingen, evangelisch
Jurist, Regierungspräsident, Staatssekretär
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Vorschule in Roßla und 1901-1906 der Klosterschule Ilfeld
  • Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Lausanne, München, Halle an der Saale und Berlin
  • 3.7.1909 erstes juristisches Staatsexamen am Oberlandesgericht Naumburg („gut“)
  • 12.9.1909-6.7.1911 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Roßla, dazwischen 1.10.1909-30.9.1910 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger in Torgau und Wittenberg
  • 7.7.1911 Regierungsreferendar bei der Regierung Merseburg
  • Abbruch der Vorbereitungen der Großen Staatsprüfung und Meldung zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg (August 1914-1918)
  • ab Mitte 1916 Batterieführer
  • Sommer 1918 Beförderung zum Oberleutnant
  • 12.1918 Militärabschied
  • während eines Kriegsurlaubs Bestehen der Großen Staatsprüfung und 13.11.1915 Regierungsassessor
  • Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Schwetz an der Weichsel bis zur Abtretung an Polen, dort auch deutscher Kommissar für die Überleitung, Verhaftung und Flucht
  • 16.9.1920 Regierungsassessor bei der Regierung Marienwerder
  • 1.1.1922 Regierungsrat bei der Regierung Marienwerder
  • 13.1.1925 Regierungsrat im preußischen Ministerium des Innern (Referat in der Kommunalabteilung)
  • 1.4.1925 Oberregierungsrat im preußischen Ministerium des Innern
  • 1.8.1926 Ministerialrat im preußischen Ministerium des Innern
  • 20.2.1933 kommissarischer Regierungspräsident in Wiesbaden, 15.6.1933 definitive Übertragung des Amtes
  • 1.5.1933 Eintritt in die NSDAP, Mitglieds-Nr. 3.495.469
  • 14.3.1936 zur Führung der Geschäfte des Staatssekretärs im Reichs- und preußischen Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung versetzt, 31.3.1936 definitive Ernennung zum Staatssekretär, dort bis 1945 tätig
  • 16.6.1936 Eintritt in die SS, Nr. 276.657 und SS-Stabsführer beim Stab SS-Hauptamt, dann beim Stab Reichsführer SS
  • 30.1.1937 SS-Oberführer

Funktion:

  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Regierungspräsident, 1933-1936

Lebensorte:

  • Roßla; Ilfeld; Lausanne; München; Halle an der Saale; Berlin
Familie

Vater:

Zschintzsch, Friedrich, Fürstlich Stolberg-Roßlaischer Kammer- und Forstrat

Mutter:

Wagner, Martha

Partner:

  • Claassen, Theodora, * Danzig 3.2.1891, Heirat 18.10.1919, Tochter des Ernst (?) Claassen, Kaufmann und Konsul in Zoppot, und der Martha Heinmeyer
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Zschintzsch, Werner“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133794970> (Stand: 28.11.2023)