Hessische Biografie

Ilse Bing
(1899–1998)

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118926888

* 23.3.1899 Frankfurt am Main, † 10.3.1998 New York, jüdisch
Fotografin

Andere Namen ↑

Königin der Leica

Wirken ↑

wohlhabender jüdischer Kaufmannsfamilie entstammend
Besuch der Frankfurter Elisabethenschule und Schillerschule
Studium der Mathematik, Physik und Kunstgeschichte in Frankfurt und Wien
Abbruch eines Dissertationsprojektes über den deutschen Baumeister Friedrich David Gilly (1772-1800)
1920er Jahre autodidaktische Auseinandersetzung mit Architekturfotografie, Dokumentation des Projektes „Neues Bauen“ in Frankfurt am Main, unter anderem des Henry und Emma-Budge-Altersheim von Mart Stam und Werner Moser
1930 Umzug nach Paris. Auftragsreportagen für Zeitschriften wie 'Le Monde Illustré', 'Le Document', 'Arts et Métiers Graphiques', 'Pariser Vogue' und 'Harper's Bazaar'
1937 Eheschließung mit Konrad Wolff (1907-1989)
6.1940 nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht verhaftet und in das Internierungslager Gurs am Fuße der Pyrenäen verschleppt, 10 Wochen Gefangenschaft
1941 Immigration nach New York via Trinidad
1950er Jahre Aufgabe der Fotografie, Schaffung von Texten, Collagen und Zeichnungen
1975 Wiederentdeckung des fotografischen Werks in den USA und der Bundesrepublik

Familie ↑

Bring, Ludwig, gen. Louis, 1852-1926, Kaufmann

Katz, Johanna Elly, gen. Anna, 1873-1942, Leiterin einer Pension

Nachweise ↑

AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kurzbiographien, Ordner BI, Elke Krüger: Die Königinnen der Leica. Dreiteilige Dokumentationen über emigrierte jüdische Fotografinnen bei arte, in: die Tageszeitung, 16.7.1993

Zitierweise ↑

„Bing, Ilse“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118926888> (Stand: 28.11.2023)