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Hessische Biografie

Portrait

Max Albert Wilhelm Lenz
(1850–1932)

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Lenz, Max Albert Wilhelm [ID = 8881]

* 13.6.1850 Greifswald, † 6.4.1932 Berlin, Begräbnisort: Greifswald, evangelisch
Prof. Dr. phil. – Professor, Historiker, Philologe
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Gymnasium in Greifswald
  • 1869 Studium der Geschichte und Klassischen Philologie an der Universität Bonn
  • 1870/71 Kriegsdienst
  • 1871-1874 Studium in Greifswald und Berlin
  • 5.3.1874 Promotion zum Doktor der Philosophie in Greifswald
  • 1.8.1874 Oberlehrerprüfung
  • 3.1.1876-22.8.1876 Hilfsarbeiter am Königlichen Staatsarchiv Marburg, mit dem Auftrag den Briefwechsel zwischen Landgraf Philipp dem Großmütigen und Martin Bucer zu bearbeiten
  • 10.3.1876 Habilitation für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Marburg
  • Sommersemester 1881 außerordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte in Marburg und Direktor des Historischen Seminars
  • 26.1.1885 ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Marburg
  • 1.10.1888 Versetzung als Professor für Neuere Geschichte an die Universität Breslau
  • 1.9.1890 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Berlin
  • 1907 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
  • 1911/12 Rektor der Universität Berlin
  • 1914 auf Antrag aus dem preußischen Staatsdienst entlassen
  • 1914-1922 Kolonialinstitut Hamburg
  • 5.3.1924 Doktor der Rechte h.c. in Berlin
  • 1925 Ehrenbürger der Stadt Greifswald

Studium:

  • 1869 Studium der Geschichte und Klassischen Philologie an der Universität Bonn
  • 1871-1874 Studium der Geschichte und Klassischen Philologie an den Universitäten Greifswald und Berlin

Netzwerk:

Akademische Qualifikation:

  • 5.3.1874 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Greifswald, mit einer Dissertation über das Bündnis von Canterbury und seine Bedeutung für den englisch-französischen Krieg und das Conzil von Constanz
  • 10.3.1876 Habilitation für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Marburg, mit einer Arbeit über Drei Tractate aus dem Schriftencyclus des Constanzer Concils

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mittlere und Neuere Geschichte / Privatdozent / 1876-1881
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mittlere und Neuere Geschichte / außerordentlicher Professor / 1881-1885
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mittlere und Neuere Geschichte / ordentlicher Professor / 1885-1888
  • Breslau, Universität / Philosophische Fakultät / Neuere Geschichte / Professor / 1888-1890
  • Berlin, Universität / Philosophische Fakultät / Neuere Geschichte / Professor / 1890-1914

Akademische Ämter:

  • Sommersemester 1881 Direktor des historischen Seminars der Universität Marburg
  • 1911/12 Rektor der Universität Berlin

Mitgliedschaften:

  • 1896 Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften, 1914-1925 Ehrenmitglied

Werke:

  • Geschichte der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, 4 Bände (1910-1918)
  • Die Bedeutung der deutschen Geschichtsschreibung seit den Freiheitskriegen für die nationale Erziehung (1918)
  • Luthers Tat in Worms (1921)

Lebensorte:

  • Greifswald; Bonn; Marburg; Breslau; Hamburg; Berlin
Familie

Vater:

Lenz, Gustav, 1818–1888, Dr. jur. h.c, Justizrat, Rechtsanwalt und Notar, Sohn des Carl Friedrich Wilhelm Lenz, Kupferschmied, dann Kaufmann, Reeder und Ratsherr in Kolberg, und der Dorothea Sophie Muntzel (Runckel)

Mutter:

Adlich, Johanna, von der Insel Wollin, Bauerntochter

Partner:

  • Rohde, Emma, 1859–1934, Heirat 1879, Pianistin, Tochter des Ottomar Rohde GND, 1815–1881, Professor an der Landwirtschaftlichen Akademie Eldena, und der Bertha Patzig

Verwandte:

  • Lenz, Friedrich <Sohn>, GND, 1885–1968, Professor der Nationalökonomie
  • Erdmannsdörffer, Anna, geb. Lenz <Schwester>, verheiratet mit Bernhard Erdmannsdörffer, † 1901, Historiker
  • Rohde, William <Schwager>, 1847–1903, Direktor der Landwirtschaftlichen Akademie Eldena
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Lenz, Max Albert Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118779508> (Stand: 28.2.2024)