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Hessische Biografie

Portrait

Walter Friedrich Schlesinger
(1908–1984)

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Schlesinger, Walter Friedrich [ID = 17247]

* 28.4.1908 Glauchau, † 10.6.1984 Wolfshausen
Prof. Dr. phil.; Dr. h.c. – Historiker, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1919-1927 Besuch des Realgymnasiums in Glauchau, dort Abitur
  • 1927-1934 Studium der Geschichte und Germanistik an den Universitäten Tübingen und Leipzig
  • 1929 Eintritt in die NSDAP
  • 1935 Staatsexamen in Leipzig sowie Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
  • 1940 Dr. phil. habil. an der Universität Leipzig sowie Ernennung zum Dozenten für Mittlere und Neuere Geschichte
  • 1940-1944 Kriegsdienst in der Wehrmacht
  • 1942 Ernennung zum außerordentlichen Professor für Deutsche Landes- und Volksgeschichte und zum Direktor des gleichnamigen Instituts an der Universität Leipzig
  • ab 1943 Direktor des Instituts für Heimatforschung an der Universität Leipzig
  • bis 1945 Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig, Entlassung aufgrund der Mitgliedschaft in der NSDAP
  • ab 1947 wissenschaftliche Arbeiten im Auftrag des Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamts Sachsen
  • 1951 Übersiedlung nach Marburg
  • 1952 Stipendiat der DFG
  • ab 1954 Lehrauftrag an der Universität Marburg
  • ab Wintersemester 1954/55 ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin
  • ab 1960 ordentlicher Professor an der Universität Frankfurt am Main
  • 23.2.1964 Ernennung zum ordentlichen Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Marburg
  • 23.12.1964 Bestellung zum Direktor des Instituts für Mittelalterliche Geschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften und Geschichtliche Landeskunde
  • 1964-1974 Leiter des Hessischen Landesamts für Geschichtliche Landeskunde sowie der 1960 von ihm gegründeten Abteilung Forschungsstelle für Geschichtliche Landeskunde Mitteldeutschlands
  • 1967, 1970/71 sowie 1973 Forschungssemester
  • 1968 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg sowie der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen
  • 30.9.1973 Emeritierung
  • 1983 Verleihung des Brüder-Grimm-Preises der Universität Marburg

Studium:

  • 1927-1934 Studium der Geschichte und Germanistik an den Universitäten Tübingen und Leipzig

Akademische Qualifikation:

  • 1935 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
  • 1940 Dr. phil. habil. an der Universität Leipzig

Akademische Vita:

  • Leipzig, Universität / Philosophische Fakultät / Mittlere und Neuere Geschichte / Privatdozent / 1940-1942
  • Leipzig, Universität / Philosophische Fakultät / Deutsche Landes- und Volksgeschichte / außerordentlicher Professor / 1942-1945
  • Berlin, Freie Universität /// ordentlicher Professor / 1954-1960
  • Frankfurt am Main, Universität /// ordentlicher Professor / 1960-1964
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mittelalterliche Geschichte / ordentlicher Professor / 1964-1972
  • Marburg, Universität / Fachbereich 06 Geschichtswissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / ordentlicher Professor / 1972-1973

Mitgliedschaften:

  • 1963 Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • 1969 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften Göttingen

Werke:

Lebensorte:

  • Glauchau; Tübingen; Leipzig; Berlin; Frankfurt am Main; Marburg
Familie

Vater:

Schlesinger, Friedrich Alban, GND, 1860–1946, Dr. phil., Anglist, Oberstudienrat in Glauchau, Sohn des August Friedrich Schlesinger, GND, 1824–1906, Kaufmann in Schönheide (Erzgebirge), und der Christiane Friederike Schlesinger, 1830–1903

Mutter:

Zschiegner, Helene Friederike, 1875–1972, Tochter des Friedrich Wilhelm Zschiegner, GND, 1841–1906, Stadtgutsbesitzer in Dahlen, und der Hulda Franziska Holzhausen, 1847–1904

Partner:

  • Hillerdt, Marie Johanna, GND, 1907–1959, Heirat Glauchau 1938, Apothekerin, Tochter des Friedrich Wilhelm Hillerdt, GND, 1871–1939, Kaufmann in Glauchau, und der Marie Julie Ullrich, 1880–1956
  • Tode, Johanna, GND, 1911–1987, Heirat Marburg 1966, Gebrauchsgrafikerin, Tochter des Karl Rudolf Tode, GND, 1880–1949, Dipl.-Ing., Architekt, Pädagoge, und der Wally Eleonore Emilie Gamradt, 1886–1971

Verwandte:

  • Grunwald, Elisabeth, geb. Schlesinger <Tochter>, GND, 1939–2000, Dr. med. vet., Tierärztin, verheiratet mit Heinz Grunwald, GND, geb. 1936, Rechtsanwalt und Notar
  • Kassner, Dorothee, geb. Schlesinger <Tochter>, GND, * 1942, Dr., Apothekerin, verheiratet mit Uwe Kassner, geb. 1940, Dr. rer. pol., Mathematiker
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schlesinger, Walter Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118759353> (Stand: 28.11.2023)