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Hessische Biografie

Portrait

Karl August Adolf Wilhelm Eckhardt
(1901–1979)

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GND-Nummer

118681575

Eckhardt, Karl August Adolf Wilhelm [ID = 10350]

* 5.3.1901 Witzenhausen, † 29.1.1979 Witzenhausen, evangelisch-reformiert
Prof. Dr. jur. – Professor, Jurist
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Studium in Marburg, Mitglied im Corps Teutonia Marburg
  • Freikorps-Kämpfer in Thüringen
  • 1922 Dr. jur. Marburg
  • Stadtarchivar und Syndikus einer Papierfabrik in Witzenhausen
  • 1924 Privatdozent in Göttingen
  • 1928 o. Professor der Rechte in Kiel
  • 1930 Professor an der Handelshochschule in Berlin
  • 1932 o. Professor an der Universität Bonn, 1933 Dekan der juristischen Fakultät
  • 1931 Mitglied der NSDAP und der SA, 1933 Mitglied der SS
  • Mitbegründer des NSKK in Bonn
  • 1933 o. Professor an der Universität Kiel und Dekan der juristischen Fakultät
  • seit 1934 Mitglied der „Deutschen Glaubensbewegung“
  • 10.1934-6.1936 Referent des Reichserziehungsministeriums
  • 1935 SS-Untersturmführer, 1936 SS-Obersturmführer
  • 1936 Professor für Germanisches Recht in Berlin und Herausgeber der Zeitschrift Deutsche Rechtsgeschichte
  • 1937 wieder Professor für Germanische Rechtsgeschichte, Familienrecht und Sippenforschung in Bonn und Direktor des deutschrechtlichen Instituts des Reichsführers SS, Mitglied der Akademie für Deutsches Recht, konnte sich aber gegen Walter Frank nicht als Kronjurist der Nationalsozialisten durchsetzen
  • 1938 SS-Sturmbannführer, zuletzt Sturmstaffel-Sturmbannführer im Persönlichen Stab des Reichsführer der SS
  • 1941 auch Professor für Religionsgeschichte
  • 1939-1945 Soldat, 1945-1947 Kriegsgefangenschaft
  • 1948 Verweigerung der Emeritierung und entlassen, Stadtarchivar und Direktor des Deutschrechtlichen Instituts (Historisches Institut des Werralandes) in Witzenhausen
  • 1934 stellvertrender Vorsitzender der Zentraldirektion der MGH (Leiter der Abteilung „Leges“)
  • korresp. Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck
  • Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen
  • Mitglied der Historischen Gesellschaft in Bremen

Werke:

Familie

Vater:

Eckhardt, Wilhelm, 1871-1934, Rechtsanwalt und Notar in Witzenhausen

Mutter:

Reccius, Minna, * Wahlhausen 6.2.1877, † Witzenhausen 8.11.1947, Heirat Wahlhausen 9.9.1899, Tochter des Wilhelm Reccius, Rittergutspächter und Amtsvorsteher in Wahlhausen, und der Emma Koch

Partner:

  • Thiel, Ilse* Margarete Christiane Berta, * Münster in Westfalen 1.5.1905, † Bad Godesberg 7.11.1937, Heirat Marburg 14.4.1925, Tochter des Alfred Thiel, 1879–1942, Dr. phil., ordentlicher Professor der physikalischen Chemie an der Universität Marburg, und der Anna Hamburger
  • Rauch, Irmgard* Anna Pia, * Jena 10.6.1918, Heirat Bad Godesberg 30.7.1938, Tochter des Karl Rauch, Geheimer Regierungsrat, o. Professor der Rechte an der Universität Graz, und der Hilde Walter
Nachweise

Quellen:

  • Institut für Personengeschichte, Bensheim, Kopie von: Karl August Eckhardt, „Eckhardt, Freiherr v. Eckhardstein, des Stammes Proyse“, Mskr. der Stammfolge Eckhardt für das Deutsche Geschlechterbuch, ca. 1940, 28 S., 4°, aus dem Nachlaß des DGB-Bearbeiters Hermann Knodt.

Literatur:

Bildquelle:

H. Kunsch, Karl August Eckhardt, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Eckhardt, Karl August Adolf Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118681575> (Stand: 29.1.2024)