Hessische Biografie
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GND-Nummer
118526634
Domin, Hilde [ID = 20052]
- * 27.7.1909 Köln, † 22.2.2006 Heidelberg, jüdisch
Schriftstellerin, Lyrikerin - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Domin, Hildeh,
- Löwenstein, Hilde
- Palm, Hilde
- Wirken ↑
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Werdegang:
- 1909 in der Kölner Riehler Straße 23 geboren
- Haushalts- und Gesangslehre, Klavierunterricht
- 6.3.1929 Reifeprüfung im Merlo-Mevissen-Lyzeum in Köln
- 6.1928 Vertretung der Schule beim Deutschen Frauentag ebd.
- 23.4.1929 Einschreibung in der juristischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Wintersemester 1929/1930 Einschreibung im Institut für Sozial- und Staatswissenschaften (SOSTA)
- Sommersemester 1930 Wechsel an die Universität Köln als Zweithörerin wegen eines Unfalls, Kontakte zu Hans Mayer, Eintritt in die Kölner Gruppe der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
- ab 22.10.1930 Studium an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (heutige Humboldt-Universität)
- 4.12.1930 Hörerin von Hitlers Rede in der Hasenheide, Eintritt in die SPD
- 1931 Bekanntschaft mit dem jüdischen Frankfurter Altphilologie- und Archäologiestudenten Erwin Walter Palm
- 1932 gemeinsames Auslandsstudium in Rom
- Einschreibung von Palm und Domin an der Universität La Sapienza in der 'Facoltá di lettere e filosofia', Studium der Kunstgeschichte
- 11.1934 Einschreibung in dem Instituto di Scienze Sociali e Politiche 'Cesare Alfieri' in Florenz
- 6.11.1935 laurea a pieni voti e laude mit bestmöglichen Resultaten
- Rückkehr nach Rom
- 1935-1938 Deutschunterricht für Privatschüler
- 30.10.1936 Eheschließung mit Palm im Konservatorenpalast in Rom
- 1939 Flucht über Paris nach Großbritannien, in Somerset lebend, ein halbes Jahr Dozentin für Sprachlehre am St. Aldwyn's College
- 26.6.1940 über Kanada in die Dominikanische Republik
- ab 1946 schriftstellerische Tätigkeiten
- 1948-1952 Deutschdozentin an der Universität Santo Domingo
- 1951 Tod der Mutter
- 1954 Rückkehr nach Deutschland, Veröffentlichung ihrer Gedichte unter dem Pseudonym Domin
- Wintersemester 1987/1988 vierte Dozentin der Frankfurter Poetik-Vorlesungen nach Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz und Christa Wolf
- 1988 Tod des Ehemannes
- 2004 Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg
- Orden Del mérito de Durante, Sánchez y Mella der Dominikanischen Republik
- 2003 Lesereise nach Spanien
- 2005 Lesereise nach England
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Werke:
- Nur eine Rose als Stütze, 1959
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Lebensorte:
- Frankfurt am Main; Köln; Heidelberg; Berlin; Rom; Florenz; Somerset; Santo Domingo
- Familie ↑
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Vater:
Löwenstein, Eugen Siegfried, Justizrat, 1871-1942, jüdisch
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Mutter:
Löwenstein, Paula, geb. Trier
- Nachweise ↑
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Quellen:
- AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kurzbiographien, Ordner DO, Zeitschriften- und Artikelsammlung zu Hilde Domin
- Zitierweise ↑
- „Domin, Hilde“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118526634> (Stand: 28.11.2023)