Hessische Biografie
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GND-Nummer
118505602
Bachmann, Ingeborg [ID = 19914]
- * 25.6.1926 Klagenfurt (Österreich), † 17.10.1973 Rom
- Andere Namen ↑
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Pseudonym(e):
Keller, Ruth
- Wirken ↑
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Werdegang:
- 1945-1950 Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik in Innsbruck, Graz und Wien
- 1950 Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit „Die kritische Aufnahme der Existenzialphilosophie Martin Heideggers“, Kontakt mit Paul Celan (1920-1970) und Ilse Aichinger (1921-2016)
- 1951-1953 Redakteurin und Lektorin am Wiener Sender Rot-Weiß-Rot
- 1952 literarischer Durchbruch mit Lesung der „Gruppe 47“ in Niendorf (Ostsee)
- 1953 Auszeichnung mit dem Literaturpreis der „Gruppe 47“ für ihren Gedichtband „Die gestundete Zeit“, freie Schriftstellerin in Italien, politische Korrespondentin der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ unter dem Pseudonym Ruth Keller
- 1957 Auszeichnung mit dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen
- bis 1958 Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen in München
- korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt
- 1958-1963 Beziehung mit dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch (1911-1991), in Zürich und Rom lebend
- 1959 Auszeichnung mit dem Hörspielpreis für Kriegsblinde für „Der gute Gott von Manhattan“
- 1959-1960 Gastdozentin für Poetik an der Universität in Frankfurt am Main mit der Vorlesungsreihe „Probleme zeitgenössischer Dichtung“
- 1961 Auszeichnung mit dem Berliner Kritikerpreis
- 1964 Verleihung des Georg-Büchner-Preises
- 1968 Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Literatur
- 1973 Tod durch Einschlafen mit Zigarette (stirbt an Folgen schwerer Brandverletzung)
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Studium:
- 1945-1950 Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik in Innsbruck, Graz und Wien
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Akademische Qualifikation:
- 1950 Promotion zum Dr. phil., mit der Arbeit „Die kritische Aufnahme der Existenzialphilosophie Martin Heideggers“
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Akademische Vita:
- Universität in Frankfurt am Main // Probleme zeitgenössischer Dichtung / Gastdozentin / 1959-1960
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Werke:
- Ein Geschäft mit Träumen (Hörspiel), 1952
- Die gestundete Zeit, 1953
- Die Zikaden (Hörspiel mit Musik von Hans Werner Henze), 1955
- Textfassung für Hans Werner Henzes Ballettpantomime „Der Idiot“, 1955
- Textfassung für Hans Werner Henzes Ballettpantomime „Der Prinz von Homburg“, 1960
- Anrufung des Großen Bären, 1956
- Der gute Gott von Manhattan, 1958
- Das dreißigste Jahr, 1961
- Die geteilte Stadt, 1965
- Malina (Roman), 1971
- Simultan, 1972
- Gier (Fragment), 1973
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Lebensorte:
- Innsbruck; Graz; Wien; Wien; München; Zürich; Rom
- Nachweise ↑
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Quellen:
- AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kurzbiographien, Ordner BA
- Leben ↑
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Die hier angeführten Artikel Bachmann sind im Archiv der deutschen Frauenbewegung unter Kurzbiographien, Ordner BA einzusehen
Monika Albrecht, Männermythos, Frauenmythos, und danach? Anmerkungen zum Mythos Ingeborg Bachmann, in: German Life and Letters 57, 1.1.2004
Elke Atzler, Freischöpferische Eingriffe. Zu den Auseinandersetzungen um Langeborg Bachmanns Literarischen Nachlass, in: Tageszeitung, 6.4.1990
Munzinger-Archiv, Ingeborg Bachmann
Reinhard Baumgart, Ist doch nur eine kleine Textfigur. Sigrid Weigels ehrgeizige Monografie über Ingeborg Bachmann, in: Die Zeit, 12.8.1999
Helmut Böttiger, Es ist Zeit, dass man weiß! Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Helmut Böttiger, Im Garten lesen, die die Bomben kommen. Zur Erstpublikation von Ingeborg Bachmanns ‚Kriegstagebuch‘, in: Süddeutsche Zeitung, 17./18.4.2010
Elke Brüns, Wie man eine Autorin konstruiert, in: Die Tageszeitung, 17.1.1996
Undine Geht. Erinnerung an Ingeborg Bachmann, in: Artikel 3, Nr. 10, 1993
Sabine Grimkowski, Die Gedichte verloren. Unveröffentlichte Gedichte von Ingeborg Bachmann, in: Badische Zeitung, 29.7.2000
Peter Hamm, Meine liebe arme kleine Allergrößte. Dokument einer merkwürdigen Liebe. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze, in: Die Zeit, Nr. 48, 18.11.2004
Hamm Peter, Wer bin ich für dich?, in: Die Zeit, Nr. 35, 21.8.2008, S. 49/50
Ina Hartwig, Der schönste Handkuss ihres Lebens. Eine kleine Sensation. Ingeborg Bachmanns ‚Kriegstagebuch‘ und die elf Briefe des britisch-jüdischen Soldaten Jack Hamesh an die Abiturientin
Katrin Hillgruber, Fräuleinwunder gibt es immer wieder. Ein Gespräch mit der Germanistin Sigrid Weigel, in: Tagesspiegel, 8.11.1999
Adi Hübel, Nichts rührt dir ans Herz, in: Wir Frauen, Nr. 4, 1996
Sandra Kegel, Die vielen Gesichter der Ingeborg B., in: Feuilleton, 5.9.2013, S. 25
Hanjo Kesting, Entzauberte Mythen? Bücher über Ingeborg Bachmann und Günter Grass, in: Frankfurter Hefte, 1/2/2018
Karin Kiwus, Schreibarten. Der Fall Keller. Ingeborg Bachmanns Reportagen aus Rom, in: Tagesspiegel, 3.5.1998
Eva Menasse, Für sie gab es keine Rolle. Endlich ohne Pathos. Zwei Bücher zeigen die Dichterin Ingeborg Bachmann in ganz neuem Licht, in: Die Zeit, 23.11.2017
Kalenderblatt. Ingeborg Bachmann, in: Politeia. Frauenportraits aus 50 Jahren deutscher Geschichte
Ulrich Rüdenauer, Die lebendige Tote. Frauke Meyer-Gosau spürt den Orten der Dichterin Ingeborg Bachmann nach, in: Der Tagesspiegel, Nr. 20073, 2.11.08, S. 27
Irmgard Schmidmaier, Ich weiß keine bessere Welt. Dokumente von Zorn und Schmerz. Texte aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann, in: GA Bonn, 30./31.12.2000
Gabriele Schoder, Der Weg zum Gedicht. Aus Erbenhand unveröffentlichtes von Ingeborg Bachmann, in: Badische Zeitung, 14.11.2000
Sigrid Weigel, Ingeborg Bachmann. Was folgt auf das Schweigen. Zu ihrem 10. Todestag am 17. Oktober, in: Frankfurter Rundschau, 15.10.1983
- Zitierweise ↑
- „Bachmann, Ingeborg“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118505602> (Stand: 28.11.2023)