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Hessische Biografie

Portrait

August Liebmann Mayer
(1885–1944)

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GND-Nummer

117542563

Mayer, August Liebmann [ID = 15204]

* 27.10.1885 Darmstadt, † 1944 Auschwitz (Konzentrationslager), jüdisch
Kunsthistoriker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1904 Abitur am Neuen Gymnasium in Darmstadt
  • 1904-1905 Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Archäologie in München und 1905-1907 in Berlin
  • 1908 Promotion bei Heinrich Wölfflin in Berlin
  • 1906-1907 und 1909 Studienreisen in Europa, vor allem nach Spanien
  • 1909 wissenschaftliche Hilfskraft an der Alten Pinakothek in München
  • 1914 Kustos
  • 1920 Hauptkonservator und außerordentlicher Professor an der Universität München
  • 1931 wegen Gutachtertätigkeit im Kunsthandel Beendigung des Staatsdienstes
  • 1933 Emigration nach Frankreich, lebte in Paris und Cannes
  • 1943 vermutlich in Paris von der Gestapo verhaftet, deportiert und in Auschwitz umgekommen
  • bedeutender Spezialist für die spanische Malerei, erarbeitete die Œeuvre-Kataloge unter anderem zu Velázquez, El Greco, Goya
  • bis 1933 Herausgeber der Zeitschrift „Pantheon“, Mitherausgeber der Darmstädter Pessachhaggada (1927/28)
Familie

Vater:

Mayer, Jonas Baruch, 1842–1927, GND, Agent, Betreiber einer Bürstenfabrik in Griesheim, Sohn des Baruch Mayer, 1814–1894, GND, Kaufmann, Eisenhändler in Griesheim, 1852 Bürger in Darmstadt, und der Amalie Marx (1820–1902) aus Nauheim

Mutter:

Liebmann, Bertha, 1847–1930, Tochter des Abraham Liebmann, Kaufmann in Oppenheim, und der Babette Marx

Nachweise

Quellen:

  • Standesamt Darmstadt Geburtsnebenregister 1885 (HStAMR Best. 901 Nr. 131) Nr. 829

Literatur:

Zitierweise
„Mayer, August Liebmann“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117542563> (Stand: 27.2.2024)