Hessische Biografie
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GND-Nummer
117500747
Schmid, Philipp Siegfried [ID = 17408]
- * 16.12.1774 Friedberg, † 10.4.1859 Wien
Dr. phil. – Dichter, Offizier - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1785-1792 Besuch der Lateinschule in Friedberg
- 1792 Studium der Theologie in Gießen, dann in Jena
- Rückkehr nach Friedberg ohne Abschluss
- seit 1796 als Dichter tätig, überschätzt sein Talent
- 1797 Begegnung mit Goethe bestätigt diesen Eindruck
- 10.1797 Annahme einer Hauslehrerstelle in Basel
- schwärmerisches Freundschaftsverhältnis mit Hölderlin
- 1799 Kadett im österreichischen Dragonerregiment Koburg, Abschied und Rückkehr nach Friedberg nach elf Monaten
- Sommer 1800 erfolglose Bewerbung um die Professur für Beredsamkeit und Dichtkunst in Gießen
- 1802 Hofmeister im Dienst des schwedischen Grafen Karl Friedrich von Piper in Erlangen, gleichzeitig Universitätsstudium
- 3.12.1802 Erwerb der philosophischen Magister- und Doktorwürde in Erlangen
- 1804 erneute Rückkehr nach Friedberg
- 1806 auf Betreiben des Vaters Aufnahme in das hessische Landeshospital Haina
- nach halbjähriger Kur Aufnahme bei Isaac von Sinclair in Homburg
- 1808 erneuter Eintritt in die österreichische Armee
- Teilnahme an Feldzügen von 1809-1813
- ab 1815 mit dem Regiment in Galizien, bei Wien und in Ungarn
- 5.10.1819 Ruhestand auf eigenen Wunsch wegen geschwächter Gesundheit
- lebte an verschiedenen Orten in Ungarn, ab 1844 in Wien
- Veröffentlichung dramatischer Werke und Romane
- Familie ↑
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Vater:
Schmid, Wilhelm Ludwig, 1748-1811, Kaufmann, Ratsschöffe, mehrfach erster Bürgermeister in Friedberg
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Mutter:
Kümmrich, Maria Elisabeth
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Partner:
- Wendt, Agnes von, Heirat Nagy-Karoly 1820, † 1844, Tochter eines Erlanger Professors
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 2, Darmstadt 1927, S. 451-455 (Christian Waas)
- Zitierweise ↑
- „Schmid, Philipp Siegfried“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117500747> (Stand: 28.11.2023)