Hessische Biografie
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GND-Nummer
117151521
Loehr von Loehrbach, Egid Valentin Felix Johann Nepomuk [ID = 3326]
- * 17.3.1784 Wetzlar, † 6.3.1851 Gießen, katholisch
Prof. Dr. jur.; Dr. phil. h.c. – Professor, Jurist - Wirken ↑
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Werdegang:
- Schule in Wetzlar, Privatschüler von Bernegger, dem Offizial Cramer von Clausbruch am Reichskammergericht in Wetzlar und dem Geheimen Rat Arndt in Arnsberg
- 1787 (nach dem Tod des Vaters) Anwartschaft auf das Wetzlarer Postamt
- ab 1802 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg, ab 1803 in Gießen, Ostern 1804-1805 in Göttingen
- 4.11.1808 Berufung als ordentlicher Professor der Rechte an der Rechtsschule in Wetzlar, Charakter als Justizrat
- 1813 Promotion zum Dr. jur. in Gießen
- 10.5.1813 sechster Rechtsprofessor an der Universität Gießen
- 19.5.1815 Aufrücken auf die fünfte Rechtsprofessur, 1.10.1819 auf die vierte, 17.8.1821 auf die dritte und 13.12.1821 auf die zweite
- 16.8.1818 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- 9.7.1830 Charakter Geheimrat
- 30.12.1833 Primarius der Juristischen Fakultät der Universität Gießen
- 16.1.1835-11.12.1847 Syndikus der Universität Gießen, mehrfach Rektor
- 25.3.1840 Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Gießen
- starb an den Folgen eines Schlaganfalls
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Netzwerk:
- Weis, Philipp Friedrich <Lehrer>, 1766–1808
- Grolman, Karl* Ludwig Wilhelm von <Lehrer>
- Hugo, Gustav <Lehrer>, GND, * Lörrach 23. 11.1764, † Göttingen 15.9.1844, Jurist
- Familie ↑
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Vater:
Löhr, Johann Philipp* Josef von, 1746–1787, Postmeister
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Mutter:
Sachs, Salome von, * Wetzlar 28.4.1746, † Gießen 18.3.1821, Heirat Wetzlar 6.11.1779, Tochter des Georg Matthias Rudolf von Sachs, 1713–1792, Prokurator am Reichskammergericht, Hohenlohischer Hofrat, und der Reina Bolles, 1716–1748
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Partner:
- Marks, Franziska, * Wetzlar 30.4.1794, † Gießen 28.5.1845, Heirat Wetzlar 11.10.1814, katholisch, Tochter des Joseph Marks, Archivdirektor des Reichskammergerichts, und der Marie Anna Pistor
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Verwandte:
- Loehr von Loehrbach, Joseph Ferdinand Karl von <Sohn>, 1817–1876, Arzt, Politiker
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 19, Leipzig 1884, S. 136 (Teichmann)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 471, Nr. 2611
- Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 1, Darmstadt 1918, S. 419-426 (Ludwig Günther)
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [78]
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1942, S. 302
- Manfred H. W. Köhler, „So sehr ich die Demokratie liebe, so satt bin ich die Demokraten“. Briefe des Wormser Achtundvierzigers Ferdinand von Loehr aus der Schweiz und Frankreich von Juli bis Oktober 1849 mit Skizzen seines Lebensweges und seiner politischen Anschauungen, Darmstadt 2001
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Bildquelle:
Löhr, Egid Valentin Johann Felix Nepomuk Ferdinand v., Prof. Dr. jur. u. phil. (1784-1851) / Porträt, linksgewandtes, linksvorblickendes Brustbild, um 1840 - Quelle: HStAD R 4 Nr. 27898 GF (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Loehr von Loehrbach, Egid Valentin Felix Johann Nepomuk“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117151521> (Stand: 25.4.2024)