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Hessische Biografie

Portrait

Heinrich Waentig
(1870–1943)

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Waentig, Heinrich [ID = 10661]

* 21.3.1870 Zwickau, † 22.12.1943 Baden-Baden, evangelisch-lutherisch
Prof. Dr. phil. – Nationalökonom, Politiker, Professor, Minister
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Waentig, Heinrich Eugen
Wirken

Werdegang:

  • Schulbesuch in Dresden und Zwickau, 1888 Reifeprüfung
  • Oktober 1888 Militärdienst als Einjährig Freiwilliger
  • bis 1893 Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Staats- und Sozialwissenschaften an den Universitäten München, Berlin, Leipzig und Wien
  • 21.12.1893 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
  • Reisen durch die USA und Ostasien
  • 11.1.1896 Habilitation in Marburg für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
  • 17.7.1897 außerordentlicher Professor der Staatswissenschaften in Marburg
  • 19.10.1897 zum Wintersemester mit der Vertretung des Ordinariats der Staatswissenschaften in Greifswald beauftragt
  • 27.4.1898 Übertragung der neuen Professur für Staatswissenschaften in Greifswald
  • Wintersemester 1898 beurlaubt
  • 12.4.1899 ordentlicher Professor in Greifswald
  • 25.10.1900 etatmäßiger Ordinarius und Direktor des Staatswissenschaftlichen Seminars der Universität Greifswald
  • 7.1901-Ostern 1902 Beurlaubung zu einer wissenschaftlichen Reise nach Nordamerika
  • 17.7. zum 1.10.1902 Ordinarius für wirtschaftliche Staatswissenschaften in der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät in Münster
  • 25.6.1904 Versetzung nach Halle an der Saale als ordentlicher Professor für Nationalökonomie und Mitdirektor des Staatswissenschaftlichen Seminars
  • 7.1909-Ostern 1914 Beurlaubung zu einem Aufenthalt in Japan
  • 1909-1913 Lehrtätigkeit an der Kaiserlichen Universität Tokio in den Fächern Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
  • 1913 durch den preußischen Kultusminister aus Japan abberufen
  • 5.9.1914 Übertritt aus der Philosophischen Fakultät Halle an der Saale in die rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät
  • ab 2.1915 in der politischen Abteilung beim deutschen Generalgouverneur in Belgien beschäftigt
  • Leitung der Nachrichtenabteilung der Pressezentrale
  • 1921-1928 für die SPD Mitglied des Preußischen Landtags
  • 1927-1930 Oberpräsident der Provinz Sachsen
  • 3.1930-21.10.1930 Preußischer Minister des Inneren
  • 1931 Austritt aus der SPD
  • bis 1933 Lehrstuhlinhaber an der Universität Halle
  • als Pensionär wohnhaft in Baden-Baden

Funktion:

  • Preußen, Landtag, Mitglied (SPD), 1921-1928
  • Preußen, Provinz Sachsen, Oberpräsident, 1927-1930
  • Preußen, Ministerium des Innern, Minister, 1930

Studium:

  • bis 1893 Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Staats- und Sozialwissenschaften in München, Berlin, Leipzig und Wien

Akademische Qualifikation:

  • 21.12.1893 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
  • 11.1.1896 Habilitation für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Universität Marburg

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Nationalökonomie und Finanzwissenschaft / Privatdozent / 1896-1897
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Staatswissenschaften / außerordentlicher Professor / 1897
  • Greifswald, Universität / Philosophische Fakultät / Staatswissenschaften / Vertretungsprofessor / 1897-1898
  • Greifswald, Universität / Philosophische Fakultät / Staatswissenschaften / ordentlicher Professor / 1899-1902
  • Münster, Universität / Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät / wirtschaftliche Staatswissenschaften / ordentlicher Professor / 1902-1904
  • Halle, Universität / Philosophische Fakultät / Nationalökonomie / ordentlicher Professor / 1904-1909
  • Tokio, Kaiserliche Universität / / Nationalökonomie und Finanzwissenschaft / / 1909-1913
  • Halle, Universität / Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät / / ordentlicher Professor / 1914-1933

Lebensorte:

  • München; Berlin; Leipzig; Wien; Marburg; Greifswald; Münster (Westfalen); Halle an der Saale; Tokio
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Waentig, Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117090972> (Stand: 28.11.2023)