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Hessische Biografie

Portrait

Gerhard Friederich
(1779–1862)

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Friederich, Gerhard [ID = 13401]

* 2.1.1779 Frankfurt am Main, † 30.3.1862 Frankfurt am Main, evangelisch
D. Dr. phil. – Theologe, Pfarrer, Konsistorialrat, Freimaurer
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Pseudonym(e):

Waller, Friedrich; Tyrtäus

Wirken

Werdegang:

  • Jugend in Frankfurt am Main und Bickenbach (Schüler von Christian Heinrich Zimmermann)
  • Lyceum Grünstadt, Wertheim, Städisches Gymnasium Frankfurt am Main
  • 1797-1804 Studium der Theologie in Jena, Marburg, Heidelberg
  • Frühprediger in Frankfurt am Main und im Kastenhospital, der städtischen Anstalt für Irre und Epilektiker
  • 1806 Dr.phil. Gießen
  • 1808 Vikar an der St. Peter in Frankfurt am Main
  • 14.2.1812-6.11.1816 Pfarrer in Bornheim
  • 1816-1820 Pfarrer in Frankfurt am Main, Nachmittagsprediger an St. Peterskirche
  • 1820-1832 Pfarrer in Frankfurt am Main, Frühprediger an der Weißfrauenkirche
  • 1830 zum 300-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana D.Theol. h.c. durch die Universitäten Jena und Leipzig
  • 1832-1862 Pfarrer in Frankfurt am Main, Sonntagsprediger an St. Katharinenkirche
  • 1842 Mitglied des Konsistoriums, 1851 dessen Vorsitzender
  • 1857 Senior des Predigerseminars
  • 6.4.1858 goldenes Ordinationsjubiläum und Ende 1858 Ruhestand
  • 1808 Freimaurer, zuletzt Wirklicher Großmeister der Loge Sokrates
  • unternahm 1819 mit seiner Frau und Freunden eine Reise an die Bergstraße und in den Odenwald
  • Herausgeber der Zeitschrift „Der Protestant“
  • 1836 Herausgeber der Zeitschrift „Der evangelische Lichtfreund“
  • sehr produktiver Schriftsteller, unter anderem zur Freimaurerei, verfasste 1834 eine Geschichte der „literärischen Harmonie“

Netzwerk:

Werke:

  • Die Juden und ihre Gegner, ein Wort zur Beherzigung für Wahrheitsfreunde, gegen Fanatiker, Frankfurt am Main 1816
  • Reden der Religion und dem Vaterland geweiht, Frankfurt am Main 1816
  • Meine Wanderungen in die Bergstraße, den Odenwald und die Rheingegenden während des Sommers 1819, Ester Theil, Mainz 1820
  • Luther, Frankfurt am Main 1824
  • Der geheime Bund der schwarzen Brüder : Urquell der vorzüglichsten academischen Verbindungen. In einer Reihe verbürgter Originalurkunden mitgeteilt / von Tyrtäus. Mainz: Kupferberg 1834
  • Aus meinem Leben, Gießen 1842
  • Maurerische Tempelbilder (1847)
  • Die Wahrheit und biblische Lauterkeit der evangelischen Kirche (1843)
  • Kurze Darstellung des 50-jährigen Amtsjubelfestes (1858)
  • Die Jungfrau nach ihrem Eintritt in die Welt. Für religiös gebildete Töchter.
Familie

Vater:

Friederich, Johann Jacob, 1738-1812, Bürger und Kaufmann in Frankfurt am Main

Mutter:

Müller, Johanna Christina, * Frankfurt am Main, getauft 11.1.1739, † Frankfurt am Main 16.5.1809, Tochter des Georg Heinrich Müller, Kaufmann, und der Erna Maria Bender

Partner:

  • Halbritter, Christiane, aus Frankfurt am Main, Heirat 1808

Verwandte:

  • Friederich, Ludwig <Onkel>, erster Pfarrer und Consistorialrat in Homburg vor der Höhe
Nachweise

Quellen:

  • Der Jubilar Dr.theol. Gerhard Friederich, Senior des ev. luth. Prediger-Ministeriums zu Frankfurt a.M. Andeutungen aus seinem Leben, mitgetheilt von einigen Freunden desselben, Frankfurt am Main: Verlag von Ferdinand Biselli 1858

Literatur:

Zitierweise
„Friederich, Gerhard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116795646> (Stand: 28.11.2023)