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Hessische Biografie

Portrait

Anna Maria Rhoda Erdmann
(1870–1935)

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Erdmann, Anna Maria Rhoda [ID = 20136]

* 5.12.1870 Hersfeld, † 23.8.1935 Berlin
Prof. – Biologin, Zellbiologin, Zellforscherin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Erdmann, Rhode
Wirken

Werdegang:

  • Tätigkeiten als Volksschullehrerin
  • Studium an den Universitäten in Zürich, Marburg, München und Berlin
  • 1909 Staatsexamen in Mathematik, Physik, Zoologie und Botanik
  • Promotion bei R. Hartwig in München
  • fünf Jahre forschende Tätigkeiten im Robert-Koch-Institut
  • 1915-1917 Forschungen an der Yale-Universität in New Haven (USA), dort Veröffentlichung ihrer Arbeiten auf dem Gebiet der Protozoologie
  • ab 1915 Lecturer für Biologie an der Yale-Universität und Associate der Abteilung für tierische Pathologie des Rockefeller-Institutes (Princeton)
  • 1919 durch Unterstützung von J. Orth Einrichtung einer Abteilung für experimentelle Zellforschung am Krebsinstitut der Charité in Berlin
  • 1920 an der Philosophischen Fakultät habilitiert
  • ab 1920 Lehrauftrag für experimentelle Gewebeforschung, besonders der Gewebezüchtung ebd.
  • Umhabilitiert an die Medizinische Fakultät
  • 1924 außerordentliche Professorin
  • 1929 Vorstandsmitglied für experimentelle Zellforschung an der Universität Berlin
  • Begründerin der internationalen Zeitschrift 'Archiv für experimentelle Zellforschung besonders Gewebezüchtung (Explantation)'
  • 1933 Denunziation als Jüdin, als sich dies als unwahr herausstellte, Vorwurf der Förderung jüdischer Student:innen
  • 1934 Entlassung, Auflösung ihres Institutes, Tod im darauffolgenden Jahr
  • Gründerin des Verbandes deutscher Hochschuldozentinnen
  • als eine der wichtigsten Wissenschaftler:innen auf dem Gebiet der zellbiologischen Forschung der 20er sowie 30er Jahre geltend

Studium:

  • Studium an den Universitäten in Zürich, Marburg, München und Berlin

Akademische Qualifikation:

  • 1909 Staatsexamen in Mathematik, Physik, Zoologie und Botanik
  • Promotion bei R. Hartwig in München
  • 1920 an der Philosophischen Fakultät habilitiert

Werke:

  • Praktikum der Gewebezüchtung, 1935

Lebensorte:

  • Zürich; Marburg; München; Berlin; New Haven; Princeton
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Wanda von Debschitz-Kunowski (1870-1935), Rhoda-erdmann01, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Erdmann, Anna Maria Rhoda“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116531207> (Stand: 15.1.2024)