Hessische Biografie
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GND-Nummer
116431393
Calker, Fritz van [ID = 23958]
- * 24.10.1864 Wesel, † 15.5.1957 Mosbach bei Grafing (Oberbayern), evangelisch
Professor, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch des Gymnasiums in Kempten/Allgäu
- Studium der Rechte an den Universitäten Freiburg, München und Berlin
- 1888 Promotion zum Dr. jur. an der Universität München
- 1891 Habilitation an der Universität Halle, anschließend dort Privatdozent
- 1895 außerordentlicher Professor an der Universität Halle
- 1896-1918 ordentlicher Professor für Strafrecht, Strafprozess- und Zivilprozessrecht an der Universität Straßburg
- ab etwa 1900 Unterstützer der Autonomiebestrebungen von Elsass-Lothringen, zweiter Vorsitzender der elsässisch-lothringischen liberalen Landespartei
- 1902 Mitglied der Kommission für die Revision des Strafprozessrechts
- 1912 regte er im Reichstag erfolglos an, das zeitraubende Verfahren der Wahlprüfungen einem Gerichtshof zu übertragen
- 1907-1911 und 1916-1918 Mitglied des Zentralvorstandes der Nationalliberalen Partei
- 1916 Gegner des uneingeschränkten U-Boot-Krieges
- 1921-1934 ordentlicher Professor für Strafrecht und Gesetzgebungspolitik an der Universität München
- 1934 Emeritierung
- Januar 1912-November 1918 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Pfalz 2: Landau (Nationalliberale Partei)
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Funktion:
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1912-1918
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Netzwerk:
- Schäffer, Fritz <Schüler>, GND, * München 12.5.1888, † Berchtesgaden 29.3.1967, bayerischer Ministerpräsident und bundesdeutscher Finanzminister
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Werke:
- Strafrecht. Grundriß zu den Vorlesungen (1927 ff.)
- Grundzüge des deutschen Staatsrechts (2. Aufl. 1928)
- Wesen und Sinn der politischen Parteien (2. Aufl. 1930)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Calker, Fritz van“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116431393> (Stand: 20.3.2024)