Hessische Biografie
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GND-Nummer
1163423459
Bernhardt, Gustav Peter [ID = 12872]
- * 9.5.1900 Großalmerode, † 12.5.1969 Kassel, evangelisch-reformiert
Architekt, Bauunternehmer, Abgeordneter - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1906-1909 Besuch der Volksschule, anschließend bis 1914 der Mittelschule in Breslau
- 1915-1917 Maurerlehre im väterlichen Betrieb, 1919 Gesellenprüfung
- in den Wintersemestern Besuch der Höheren Baufachschulen in Kattowitz, Kassel, Hildesheim und Weimar, dort 1923 Prüfung zum Bauingenieur
- 1924 Meisterprüfung, Mitinhaber des väterlichen Geschäfts
- Studium des Faches Architektur an der Staatlichen Kunstakademie in Kassel
- 1928 Wahl zum Obermeister der Freien gemischten Handwerker-Innung in Großalmerode
- 1929-1931 Mitglied der Loge Pythagoras zu den drei Strömen in Hann. Münden
- 1931 Umzug nach Kassel
- Frühjahr 1931 Eintritt in die NSDAP und in die SS, aus der er 1936 wegen früherer Logenmitgliedschaft entlassen wurde
- Frühjahr 1933 Vorsitzender der Handwerkskammer Kassel
- 1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Witzenhausen, dort ordentliches Mitglied des Landesausschusses und stellvertretendes Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses
- Leiter der Gauwirtschaftskammer (Zusammenlegung von Handwerks- und Industrie- und Handelskammer)
- 1937-21.4.1945 alleiniger Inhaber des vormals väterlichen Baugeschäfts
- 1939 zum Landesschützen-Bataillon I/IX einberufen, Frühjahr 1940 als Unteroffizier entlassen
- 1944 Ernennung zum Wehrwirtschaftsführer
- Spruchkammerurteil: „minderbelastet“
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Funktion:
- Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
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Lebensorte:
- Breslau, Kattowitz, Kassel, Hildesheim, Weimar
- Familie ↑
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Vater:
Bernhardt, Karl, Bauunternehmer
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Mutter:
Gundlach, Louise
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Partner:
- Franzheim, Elisabeth Emma, * Schwerte (Kreis Hörde) 11.8.1905, Heirat Kassel 19.1.1929
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 11 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 72
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 54
- Zitierweise ↑
- „Bernhardt, Gustav Peter“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1163423459> (Stand: 28.11.2023)