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Hessische Biografie

Portrait

Hilde Eisler
(1912–2000)

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GND-Nummer

1050471636

Eisler, Hilde [ID = 20124]

* 28.1.1912 Tarnopol (Ostgalizien), † 8.10.2000 Berlin, Begräbnisort: Berlin Jüdischer Friedhof Berlin Weißensee, jüdisch
Chefredakteurin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Vogel-Rothstein, Brunhilde

Wirken

Werdegang:

  • ab 1914 in Frankfurt am Main lebend, Lyzeum (Griechische Schule ebd.)
  • 1929-1930 Ausbildung zur Buchhändlerin
  • 1930-1934 Mitarbeiterin im Max-Engels-Verlag Berlin
  • 1931 KPD-Mitgliedschaft
  • 1934 vom Zentralkomitee der KPD nach Basel gerufen zur Mitarbeit an antifaschistischen Tarnbroschüren
  • Kuriertätigkeiten
  • Frühjahr 1935 Verhaftung in Deutschland, Hochverratsprozess, ein Jahr Gefängnis
  • 1936 nach Verbüßung Ausweisung nach Polen
  • 1937 Flucht über Prag nach Paris
  • im spanischen Bürgerkrieg für den antifaschistischen Deutschen Freiheitssender tätig
  • 1941 während der Emigration nach Mexiko in den USA festgehalten, Fabrikarbeit, Anstellung im Büro der jugoslawischen Kriegshilfe, Mitarbeit im Büro der Konfektionsarbeitergewerkschaft
  • 24.8.1942 Eheschließung mit Gerhard Eisler, Tätigkeiten im Komitee gegen seine Verfolgung
  • 1949 in New York nach der Flucht ihres Mannes verhaftet, nach Protesten Genehmigung zur Ausreise aus den USA
  • Ende Juni 1949 Rückkehr über London, Kopenhagen und Warschau nach Berlin (Ost)
  • SED Mitgliedschaft, sesshaft bei Wilhelm Pieck, Mitglied des Verteidigungskomitees für die Opfer der amerikanischen Reaktion
  • 1952-1953 stellvertretende Chefredakteurin der Zeitung „Friedenspost“
  • 1953 Übersetzerin
  • Mitbegründer und Leiterin der Zeitung „Wochenpost“
  • 1954 stellvertretende Chefredakteurin ebd.
  • 1955-1976 Chefredakteurin des „Magazins“
  • ab 1961 stellvertretende Vorsitzende des VDJ
  • 1976 Rentnerin
  • 1965 VVO ( Vaterländischer Verdienstorden)
  • 1972 Banner der Arbeit
  • 1977 VVO
  • 1982 KMO ( Karl-Marx-Orden)
  • 1987 Ehrenspange zum VVO

Lebensorte:

  • Frankfurt am Main; Berlin; Basel; Polen; Paris; New York
Familie

Vater:

Vogel-Rothstein, Kaufmann, galizisch-jüduscher Familienabstammung

Partner:

  • Eisler, Gerhard, 1897-1968, Vorsitzender des Staatlichen Rundfunkkomitees, Eheschließung am 24.8.1942
Nachweise

Quellen:

Zitierweise
„Eisler, Hilde“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1050471636> (Stand: 28.11.2023)