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Hessische Biografie

Portrait

Josef Igersheimer
(1879–1965)

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GND-Nummer

102719373

Igersheimer, Josef [ID = 18445]

* 3.9.1879 Frankfurt am Main, † 7.11.1965 Brookline (Massachusetts), jüdisch
Prof. Dr. med. – Ophthalmologe
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1899 Reifeprüfung am Kaiser-Friedrich-Gymnasium in Frankfurt am Main
  • ab 1899 Studium der Medizin an den Universitäten Heidelberg, München, Berlin, Straßburg und Tübingen
  • 1904 Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. in Tübingen (Prof. v. Kehl)
  • 1904-1905 Tätigkeiten am Pharmakologischen Institut der Universität Straßburg
  • 1905-1909 Tätigkeiten in der Augenklinik der Universität Heidelberg
  • 1909-1919 Tätigkeiten in den Augenkliniken der Universitäten Halle an der Saale und Göttingen
  • 1910 Habilitation in Halle an der Saale mit einer Arbeit zur 'Bedeutung von Syphilis und Tuberkulose bei Augenkrankheiten
  • 1925 Leiter der Augenabteilung des Bürgerhospitals in Frankfurt am Main
  • 1926 Umhabilitierung zur Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt
  • 1933 Entziehung der Lehrbefähigung aufgrund seines Glaubens
  • 1933-1939 Professor der Augenheilkunde an der Universität in Istanbul
  • 1940 Emigration in die USA, Spezialarzt für Augenkrankheiten und Mitglied des Tufts College der Medical School in Boston
  • 1954 Emeritierung als ordentlicher Professor durch die Universität Frankfurt am Main

Studium:

  • 1899 Studium der Medizin in Heidelberg, München, Berlin, Straßburg und Tübingen

Akademische Qualifikation:

  • 1904 Staatsexamen und Promotion mit der Dissertation 'Über den Blutdruck bei Tuberkulösen'
  • 1910 Habilitation in Halle mit einer Arbeit zur 'Bedeutung von Syphilis und Tuberkulose bei Augenkrankheiten

Akademische Vita:

  • Universität in Istanbul // Professor / Augenheilkunde / 1933-1939

Mitgliedschaften:

  • Mitglied des Tufts College der Medical School in Boston

Werke:

  • Über den Blutdruck bei Tuberkulösen (Diss. med. 1904)
  • Die ätiologische Bedeutung der Syphilis und Tuberkulose bei Erkrankungen des Auges (Habil.-Schrift 1910)
  • Syphilis und Auge, Berlin 1919
  • Tuberculosis of the Eye in Children, 1929
  • Orbit an Eye, 1949

Lebensorte:

  • Heidelberg; München; Berlin; Straßburg; Tübingen; Göttingen; Halle an der Saale; Frankfurt am Main; Istanbul; Boston
Familie

Vater:

Igersheimer, Leopold, geb. 30.3.1849 in Mergentheim, gest. 10.4.1921, Kursmakler, ab dem 1.6.1865 in Frankfurt sesshaft

Mutter:

Fränkel, Jennie, jüdisch

Partner:

  • Heinemann, Alice, Heirat 1914, geb. 28.2.1888, gestorben 1971

Verwandte:

  • Uhlmann, Hilde, geb. Igersheimer <Tochter>, geboren Göttingen 1.11.1915
  • Igersheimer, Walter <Sohn>, geboren Göttingen 23.6.1917
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Igersheimer, Josef“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/102719373> (Stand: 28.11.2023)