Hessische Biografie
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GND-Nummer
101888082
Liebermann von Sonnenberg, Max Hugo [ID = 19801]
- * 21.8.1848 Weißwasser (Kreis Konitz) heute Bielska Struga (Polen), † 17.9.1911 Zehlendorf (heute Berlin), evangelisch
Offizier, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1866 Eintritt in die preußische Armee
- 1870/71 Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg als Premierleutnant
- 1872-1875 Besuch der Kriegsakademie
- 1876-1877 Erzieher an der Hauptkadettenanstalt in Berlin
- 1881-1885 Begründer und Herausgeber der „Deutschen Volkszeitung“ in Berlin
- 1887-1904 Leiter und Besitzer der „Deutsch-sozialen Blätter“
- 1887 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 3: Fritzlar, Homberg, Ziegenhain (Antisemiten/Deutsche Reformpartei)
- 1889 Mitbegründer der Deutsch-Sozialen (Antisemitischen) Partei
- Oberleutnant a.D.
- 1890-1911 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Kassel 3: Fritzlar, Homberg, Ziegenhain (Deutsche Reformpartei/Deutschsoziale Reformpartei)
- 1898 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 7: Fulda, Gersfeld, Schlüchtern (Deutschsoziale Reformpartei)
- 1903 Vorsitzender der Fraktion der Wirtschaftlichen Vereinigung
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Funktion:
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1890-1911
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Werke:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Handbuch des Antisemitismus, Bd. 2/2, Berlin 2009, S. 482 f.
- Thomas Weidemann, Politischer Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich. Der Reichstagsabgeordnete Max Liebermann von Sonnenberg und der nordhessische Wahlkreis Fritzlar-Homberg-Ziegenhain, 1993
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 181, 184, 186, 191, 196, 201, 433, 1040
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Bildquelle:
Nicola Perscheid creator QS:P170,Q65610, Max Liebermann von Sonnenberg c1910, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (Ausschnitt)
- Zitierweise ↑
- „Liebermann von Sonnenberg, Max Hugo“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/101888082> (Stand: 15.4.2024)