Regesta of the Landgraves of Hessen

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1351 November 25

Ganerben- und Öffnungsrecht auf der solmsischen Burg Hohensolms

Regest-Nr. 1137

Tradition

Copies:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 1, Nr. 115, Bl. 59v-60.
Prints:	Wigand, Wetzlarsche Beiträge 1 1, S. 215; Landau, Geschichte des Schlosses Hohensolms, S. 215-217 Nr. 8.
Regesta:	Scriba, Regesten Urkunden Hessen 2, Nr. 1463; Demandt, Regesten Kopiare 1, Nr. 115, S. 103.

Regestum

Graf Johann von Solms und sein Sohn Dietrich, Graf Heinrich und sein Bruder Graf Otto von Solms, Söhne des † Grafen Bernhard, erwählen zum Nutzen ihrer Lande und Leute die Landgrafen Heinrich [II. von Hessen] und dessen Sohn Otto zu Ganerben ihrer Herrschaft Solms zu demselben Recht, zu dem Graf Johann von Solms und seine Eltern darin gesessen haben. Sie lassen ihr Haus Hohensolms den Landgrafen auf und erhalten es von ihnen als Lehen zurück. Es steht ihnen offen gegen jedermann, ausgenommen gegen Graf Johann von Nassau-Merenberg, Graf Johann von Solms und Reinhard von Westerburg. Sie öffnen den Landgrafen auch ihr Haus Braunfels, ausgenommen gegen Graf Johann von Nassau-Merenberg, Graf Philipp von Solms und den Westerburger. - Siegel der Aussteller - 1351 an sente Katherinin tage.

Original Text

Wir Johan grebe von Solmeze und Dyterich sin Sun, grebe Heinrich von Solmeze und Otte sin Bruder, grebin Bernharts seligin Sune bekennin vor uns und unse erbin offinlich an disem brife und tun kunt allin ludin, die yn sehin oder horin lesin, daz wir ume schinberen nutz unsis landis und unsir lude den hochgeborin Furstin unsin Herin Lantgrebin Heinrich von Hessin und Jungherin Ottin sin sun und ere Erbin wolleclichin gekarin hain und kysin zu rechtin ganerbin in unse herschaf czu Solmeze in sloz, in land und in lude, in alle der wijs und czu alle dem rechtin, als Grebe Philips von Solmeze unse nebe und sine eldern mit uns und mit unsin eldern darinne gesessin hain. Wir bekennen auch als vor, daz wir unse hus Hohin Solmeze den vorgenantin unsin Herin von Hessin und erin erbin uf gelazin hain und hain daz wider von yn tzu rechten lehene emphangin, daz selbe hus sal yn auch offin sin, sich dar eme czu behelfene czu allin erin nodin uf allir menlichin, ane uf grebin Johann von Nassawe Herin zu Merinberg, Grebin Philipss von Solmeze und unsin nebin Hern Reinhardin Herin czu Westirburg. Wir sollin auch bestellin und bewarin ene argelist, daz der herschaf von Hessin und erme Lande von dem Huse czu Hohinsolmeze nimmer kein schade widervare. Wir sollin auch nyman czu dem selbin Huse lazin kumin he en habe vor erst daz selbe hus czu Hohinsolmeze von der Herschaf von Hessin czu lehene emphangen, als wir vor hain getain. Ouch hain wir yn geoffint unse Hus Bruninfels tzu allin erin nodin uf allir menlichin ane uf die dry Herin Johan grebin von Nassowe, Grebin Philipsin von Solmeze und den von Westirburg, die da vorgeschribin sten. Alle diese vorgeschribenin rede und stucke hain wir den vor vorgenantin unsirn herin von Hessin und erin erbin intruwin gelobit und czu den heylgin gesworin vor uns und unse erbin stede und veste czu haldene ane allir hande argelist. Und gebin yn des disin brif mit unsir allir Insigeln zu sente Catharinen tage der heylgin Jungfrowin.

Language of the Original Text

deutsch

References

Text Basis

Document Particulars, Regestum

Demandt, Regesten

Original

Landau, Schloß Hohensolms

Citation

Landgrafen-Regesten online Nr. 1137 <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/lgr/id/1137> (Stand: 26.04.2024)