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Landesparteitag des Blocks der Heimatvertriebenen in Frankfurt, 1. Februar 1953

Auf dem Frankfurter Landesparteitag des Blocks der Heimatvertriebenen wird das von der Bundesregierung ausgearbeitete Wahlgesetz vom Bundesvorsitzenden Waldemar Kraft (1898–1977) abgelehnt. Das neue Gesetz entspreche nicht der Demokratie und verstoße gegen den im Grundgesetz niedergelegten Gleichheitsgrundsatz und darüber hinaus können Koalitionsabsprachen bereits vor der Wahl getroffen werden. Daher werde das Gesetz vom Block keine Zustimmung erhalten, sondern abgelehnt werden. Der Bundesvorsitzende betont, dass in Hessen der Block mit der SPD zusammen arbeiten wolle. Lothar Kunz (1892–1972) wird mit 103 zum Ersten Landesvorsitzenden wiedergewählt. Auf Gotthard Franke (1912–1975) entfallen 83 Stimmen, der damit zum Ersten Stellvertreter anstelle des Abgeordneten Prof. Dr. Wilhelm Ziegler (1891–1962) tritt, der zum Staatskommissar ernannt wurde.
(MB)

Records
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„Landesparteitag des Blocks der Heimatvertriebenen in Frankfurt, 1. Februar 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/4165> (Stand: 1.2.2023)
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