Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds
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- Größere Typhusepidemie in Kassel und Umgebung, 2. Hälfte August 1909
In der zweiten Augusthälfte bricht in Kassel und in der näheren Umgebung eine Typhus-Epidemie aus. Die plötzlich auftretende und rasch um sich greifende Krankheit hat nach amtlichen Untersuchungen seine Ursache im Genuss ungekochter Milch aus der „Sanitätsmolkerei“. Die Molkerei muss deshalb ihren Betrieb (vorübergehend) einstellen. Die Typhuserkrankungen sind im allgemeinen leichterer ... »Details - Gutes Abschneiden der SPD in Hessen bei den Reichstagswahlen, 12. Januar 1912
Die SPD erreicht bei den Reichstagswahlen in den Wahlkreise in Hessen mit 37,7 % der Stimmen acht von insgesamt 20 Sitzen. ... »Details - Klagen über die „Zigeunerplage“ in den Kreisen Fulda und Hersfeld, 15. Februar 1912
In seinem vierteljährlichen Zeitungsbericht meldet der Kasseler Regierungspräsident Percy Graf von Bernstorff (1858–1930) dem Kaiser, aus den Kreisen Fulda und Hersfeld seinen Klagen über die dortige Zigeunerplage bei ihm eingegangen. Am 15. Februar sei der Königliche Förster Romanus aus Niesig im Kreis Fulda im Wald von Kämmerzell von einem Zigeuner durch mehrere Revolverschüsse getötet ... »Details - Schlechte Auftragslage der Kasseler Großbetriebe, 1. April 1912
Der Regierungspräsident in Kassel berichtet dem Kaiser in seinem viertlejährlichen Zeitungsbericht, die Lokomotiven- und Maschinenfabrik von Henschel & Sohn sowie die Eisenbahnwaggonfabrik von Wegmann & Sohn in Kassel hätten wegen fehlender Aufträge aus dem Ausland ihre Arbeiterschaft stark verringern müssen.(OV) ... »Details - Mänover und militärische Aktivitäten im Regierungsbezirk Kassel, Ende Oktober 1912
Nach dem Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten wurden einzelne Kreise des Regierungsbezirks durch die diesjährigen Herbstmanöver und Truppendurchmärsche berührt. An verschiedenen Stellen hätte Scharfschießübungen stattgefunden. Die Bevölkerung, so schreibt der Regierungspräsident nahm großen Anteil an der Durchfahrt der Militärlastzüge Ende Oktober durch Teile des Bezirks.(OV) ... »Details - Bericht über Aktivitäten der Adventisten im Kreis Gelnhausen, 23. Dezember 1912
Der Kasseler Regierungspräsident berichtet dem Kaiser von Aktivitäten der Adventisten im zurückliegenden Vierteljahr. In Rothenbergen, so schreibt er, hätten Sektierer eine Gemeinde gegründet und eine Kapelle gebaut. In und um Gelnhausen werben die sogenannten Adventisten von siebten Tage eifrig für ihre Ziele, aber wohl ohne nennenswerten Erfolg.(OV) ... »Details - Typhus-Epidemie im Eisenbahnbataillon in Hanau, Januar-Februar 1913
Der Regierungspräsident in Kassel Percy Graf von Bernstorff (1858–1930) berichtet dem Kaiser, im Berichtszeitraum (Dezember 1912 bis Februar 1913) habe eine Typhusepidemie in Hanau einen größeren Umfang angenommen. Bei 1. Bataillon des Eisenbahnregiments Nr. 3 in Hanau seien insgesamt 239 Mann erkrankt, von denen 20 verstorben seien. Zur Zeit (am 19. März 1913) seien noch 50 Mann krank.(OV) ... »Details - Studentische Demonstration in Marburg wegen Vorverlegung der Sperrstunde, 4. Februar 1913
In der Universitätsstadt Marburg demonstrieren Studenten in der Nacht des Fastnachtsdienstags gegen eine „Beschränkung der Feierabendstunde“ (= Vorverlegung der Sperrstunde der Gastwirtschaften). Dabei entwickelt sich ein größerer Krawall, der sich an der strengen Durchführung der für diesen Tag auf 1 Uhr festgesetzten Feierabendstunde entzündet. Zuvor wurde das Wachtlokal am Rathaus ... »Details - Fisch-Kochkurse in Kassel wegen der Fleischverteuerung, 19. März 1913
Nach dem Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten Percy Graf von Bernstorff (1858–1930) hat die Stadt Kassel, um der Fleischverteuerung entgegenzuwirken, zur Förderung der Ernährung durch Seefische Kochkurse für die Zubereitung von Seefischen eingerichtet und für eine Summe von 1.000 Mark bereitgestellt.(OV) ... »Details - Gute Beschäftigungslage im Bezirk Kassel durch öffentliche Baumaßnahmen, 28. Juni 1913
Der Kasseler Regierungspräsident berichtet dem Kaiser, der Wohlstand der Bevölkerung auf dem Land und in den Städten steige wegen der günstigen Lage der Landwirtschaft, aber auch wegen der zahlreichen gut bezahlten Arbeitsmöglichkeiten. Sie würden zum Beispiel beim Bau der Edertalsperre geboten, bei der Kanalisierung und dem Kasernenbau in Fritzlar und beim Bau der Eisenbahnstrecke ... »Details - Bericht des Regierungspräsidenten in Kassel über die Stimmung der Bevölkerung, August 1914
Der Regierungspräsident in Kassel, Percy Graf von Bernstorff (1858–1930), beschreibt in seinem ersten Kriegs-Zeitungsbericht an den Kaiser vom 25. Januar 1917 rückwirkend die Stimmung der Bevölkerung in seinem Bezirk bei Kriegseintritt im August 1914. Der Ausbruch des Weltkriegs habe die Bevölkerung mitten in den Sommerferien unvorbereitet getroffen. Nur die höheren, politisch geschulten ... »Details - Probleme der staatliche Verwaltung wegen des Kriegseinsatzes vieler Beamter, Herbst 1914
Der Regierungspräsident in Kassel berichtet am 25. Januar 1917 rückblickend über die Probleme der staatlichen Verwaltung nach Beginn des Weltkriegs. Sehr viele alte Soldaten, insbesondere auch Beamte der Staatsbehörden, hätten sich sogleich freiwillig zum Heeresdienst gemeldet, wodurch die Leistungsfähigkeit der Behörden stark gemindert worden sei. Von den höheren Beamten sei nur etwa ein ... »Details - Spendensammlung durch „Spendennägel“ in zahlreichen Städten, 1. August 1915
In Bad Homburg schlagen Oberbürgermeister Walter Lübke (1861–1930) und Regierungspräsident Wilhelm von Meister (1863–1935) die ersten Spenden-Nägel in das etwa drei Meter hohe Denkmal des „Sankt Michael in Eisen“, das für etwa 3.000 Nägel Platz bietet. In Darmstadt wird ein „Kreuz in Eisen“, in Offenbach ein „Eiserner Mann“, in Wiesbaden ein „Eiserner Siegfried“ ... »Details - Wachsende Friedenssehnsucht in der Bevölkerung wird erkennbar, 23. April 1917
Der Regierungspräsident in Wiesbaden berichtet dem Kaiser von den steigenden Sterberaten in den Städten Frankfurt und Wiesbaden, die auf Unterernährung zurückzuführen seien. „Ein Verwaltungsbericht des Wiesbadener Regierungspräsidenten spricht von wachsender Friedenssehnsucht in der Bevölkerung“. ... »Details - Absetzung des Wiesbadener Regierungspräsidenten, 16. August 1922
Wegen ungenügender Polizeimaßnahmen gegen die Tumulte bei einer Demonstration zum Rathenau-Mord in Wiesbaden am 4. Juli wird Regierungspräsident Wilhelm Momm (1865–1935) von der Interalliierten Rheinlandkommission abgesetzt. Alle deutschen Partei protestieren gegen diese Maßnahme.(OV) ... »Details - Ausweisung des Wiesbadener Regierungspräsidenten Haenisch, 10. Februar 1923
Nach der Besetzung hessischer Gebiete durch französische Truppen im Zuge der sogenannten Ruhrbesetzung wird der im vorangegangenen Jahr neu ernannte Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Konrad Haenisch (1876–1925), bei seiner Einreise in die Bezirkshauptstadt von der französischen Militärverwaltung verhaftet und ausgewiesen. Er bildet ... »Details - Tod des Wiesbadener Regierungspräsidenten Haenisch, 28. April 1925
Der Wiesbadener Regierungspräsident Konrad Haenisch (geb. 1876), ehemaliger preußischer Kultusminister, stirbt im Alter von 49 Jahren in Wiesbaden. ... »Details - NSDAP-Blatt in Kassel wird Tageszeitung, 1. Dezember 1930
Der NSDAP-Gau Hessen-Nassau-Nord wandelt das bisher wöchentlich erscheinende Kampfblatt „Der Sturm“ in die Tageszeitung „Hessische Volkswacht“ um. Die Zeitung entfacht im Sommer 1931 eine „ausschweifende politische Hetze“ (Frenz) und wird wegen Beleidigung des Reichskanzlers Heinrich Brüning und des Regierungspräsidenten Ferdinand Friedensburg mehrfach verboten.(OV) ... »Details - Allgemeines Verbot der SA und SS durch Notverordnung des Reichspräsidenten, 13. April 1932
Durch eine Notverordnung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847–1934) zur Sicherung der Staatsautorität werden die SA (Sturmabteilung) und die SS (Schutzstaffel) im Reich verboten. Im amtlichen Kommuniqué wird das Verbot unter anderem damit begründet, „daß das Vorhandensein eines Privatheeres, einer Kampforganisation, die einen Staat im Staate bilde, schon an sich eine Quelle ... »Details - Tagung des Hessischen Geschichtsvereins in Eschwege, August 1933
An der Tagung des Hessischen Vereins für Geschichte und Landeskunde in Eschwege in der 2. Augusthälfte nehmen auch NSDAP-Gauleiter Karl Weinrich (1887–1973) und der Regierungspräsident Konrad von Monbart (1881–1945) teil.(OV) ... »Details