Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jewish Gravesites

Ettinghausen, Charlotte, geborene Kahn (1912) – Bad Soden am Taunus

Grave No. 179 → Site plan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historical Gazetteer
External Properties | Inscription | Deceased | Indices | References | Citation
External Properties

Material:

Sandstein

Placement:

stehend

Status:

verwittert

Description:

oben ist Davidstern als Relief

Miscellaneous:

Abkürzungen:

ה״ה = היא האשה / ק = קדש

(1)korrekt wäre כפיה

(2) korrekt wäre בשיבה

Inscription

Language (Front Side):

deutsch, hebräisch

Transcription:

Text Front Side

פ נ

האשה החשובה

והיקרה עטרת

בעלה ותפארת בניה

לעני פרשה את 1כפה

[סבל]תי כל שבאת ירעה

ה״ה מרת שארלאטע

בת חײם הכהן מתה

2בשבה טובה בקבלת

שבת ק ח֗ שבט תרעב ל ק

ת נ צ ב ה

Hier ruht

eine Frau, angesehen

und geschätzt, Krone

ihres Mannes und Zierde ihrer Kinder,

den Bedürftigen reichte sie ihre Hände,

alles Schwere, das auf sie zukam, ertrug sie,

diese Frau ist Frau Charlotte,

Tochter des Chajjim Ha-Cohen (1), sie starb

in hohem Alter beim Empfang

des heiligen Sabbat (2), 8. Schewat [5]672 n.d.k.Z.

Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Deceased

Person Details:

  1. Ettinghausen, Charlotte, geborene Kahn

    Birthday

    10.1.1819

    Day of Death

    26.1.1912

    Sex

    weiblich

    Familienstand

    verwitwet

    Place of Origin

    Mainz-Kastel

    Place of Residence

    Höchst

    Further Information

    Ehemann: Ettinghausen, Bär, Süßkind, (Grab Nr. 43); Sohn: Ettinghausen, Siegmund, (Grab Nr. 155); Sohn: Ettinghausen, Max, (Grab Nr. 273); Tochter: Ettinghausen, Pauline, (Grab Nr. 30); - (1) Die Verstorbene war nach Angaben im Sterbenebenregister der Gemeinde Höchst (1912 Nr.16) die Tochter der Eheleute Leo Kahn (Metzger) und seiner Ehefrau Ida, geborene Mayer in Mainz-Kastel, das war auch ihr Geburtsort. Sie war die Ehefrau des Bär Süßkind Ettinghausen (Grab Nr. 43). Dort auch Angaben über die Kinder aus dieser Ehe. (2) "Kabbalat Schabbat“ – „Empfang des Sabbat“ ist die Eröffnung des Sabbat am Freitagabend eine Stunde vor Sonnenuntergang mit Anzünden der Sabbatkerzen durch die Hausfrau und dem Segensspruch darüber („Lichtbenschen“ – „benedicere“). Im Sterbenebenregister ist die Todeszeit mit 26. Januar 1912 „Nachmittags sieben Uhr“ angegeben, das war also schon der folgende Tag. Der 8. Schewat 5672 war Samstag der 27. Januar. Leo Kahn hat in zweiter Ehe die Louise, geborene Elkan, geheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Julius Kahn (5. Juni 1835 – 10. Oktober 1910) liegt in Grab Nr. 173. Er war verheiratet mit Julchen, geborene Kaufmann, die eine Schwester der Bertha Ettinghausen, geborene Kaufmann, war.

References

Editing:

Dr. Lothar Tetzner 2018

Picture Credits:

Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus

Photographs:

Citation
„Ettinghausen, Charlotte, geborene Kahn (1912) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/juf/id/16708> (Stand: 16.5.2018)