Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jewish Gravesites

Wormser, Emanuel (1890) – Bad Soden am Taunus

Grave No. 78 → Site plan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historical Gazetteer
External Properties | Inscription | Deceased | Indices | References | Citation
External Properties

Material:

Sandstein

Placement:

stehend

Status:

verwittert

Description:

Sandstein mit eingetieftem Feld für weiße Marmorplatte, Schrift kaum noch erkennbar.

Inscription

Language (Front Side):

hebräisch

Language (Pedestal):

deutsch

Transcription:

Text Front Side

פ נ

האיש החשוב בעל תורה [ . . . ]

כל ימי חייו [ . . . . . . . . ]

למד תורת ה֗ המצות וירא [אלהים]

פארוהו בני עמו [. . . . . . . . .]

ה֗ה֗ ר֗ מנחם בן מרדכי [ . . . . ]

[וו]רמשר

נפטר שק י֗ז֗ תמ[וז תרן לפק]

[ת נ צ ב ה]

_____________

:Sockel

Emanuel Wormser

Hier ruht

ein geachteter Mann, ein Torakundiger [ . . . ]

alle Tage seines Lebens [ . . . . . . . . . ]

Er lehrte die Tora des Ewigen, die Gebote und war gottesfürchtig.

Seine Volksgenossen lobten ihn [ . . . . . . . . . . . ].

Dieser Mann ist Rabbi Menachem, Sohn des Mordechai [ . . . ]

Wormser.

Er starb am heiligen Sabbat, 17. Tammuz [5]650 n.d.k.Z. (= 5.7.1890)

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Deceased

Person Details:

  1. Wormser, Emanuel

    Birthday

    um 1823

    Day of Death

    5.7.1890

    Sex

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Place of Origin

    Bad Homburg

    Place of Residence

    Höchst

    Vocation

    Lehrer

    Role

    Vorbeter und Religionslehrer ab 1874 in Bad Soden, Höchst und Niederhofheim

  2. Sex

    -

    Further Information

    Der 17. Tammuz 5650 war Samstag, der 5. Juli 1890. Sterbenebenregister Höchst 1890 Nr. 119: Emanuel Wormser, Lehrer, 67 Jahre, wohnhaft zu Höchst, geboren zu Homburg vor der Höhe, zuletzt verheiratet gewesen mit Mina, geborene Kahn, Sohn des Rabbiners Josef Wormser und dessen Ehefrau Hindchen (Koseform von Johanna), geborene Hamburger, verstorben zu Homburg vor der Höhe. Verstorben am 5. Juli 1890. Emanuel wurde am 15.10.1874 bei der Gemeinde in Höchst als Vorbeter und Religionslehrer angestellt. Vorher war er Vizerabbiner in Bad Homburg. Der Tod wurde vom Sohn Salomon Wormser angezeigt (geb. 15.11.1874, Geburtsurkunde irrtümlich im Sterbenebenregister Höchst 1974 Nr. 21). Der Vater Josef Wormser (gestorben 1827 in Bad Homburg) wurde am 9. Juli 1813 vom Friedberger Oberrabiner Schmaje Feuchtwangen als Vizerabbiner in Bad Homburg zugelassen. Die Anstellung wird 1821 vom Friedberger Oberrabiner Feibusch Frankfurter widerrufen. Der Großvater Salomon ben Jehuda (Loeb) Wormser (gestorben 1806) war in Stadtlengsfeld und Fulda Rabbiner. Die Ehefrau Mina Wormser war die zweite Frau des Emanuel Wormser und liegt in Grabstätte 93. Die erste Ehefrau, Sara, geborene Mannheimer starb am 23. Februar 1871 mit 40 Jahren (Sterberegister der Juden von Bad Homburg 1848-1874). Eine Tochter, Nanni, wurde nur 6 Wochen alt und starb am 11. Mai 1876 ( Grab Nr.17 – unbekanntes Grab). Als Vizerabbiner in Bad Homburg hat Emanuel Wormser die Beerdigung seines Enkels Adolf, Sohn des Salomon, gestorben am 8. Dezember 1858 mit 6 Jahren, besorgt. Ein weiterer Enkel, Sohn des Salomo, geboren am 27. Februar 1848, ist im März 1864 in Pisa in Italien gestorben (um Eintrag ins Register Bad Homburg wurde gebeten).

Indices

Persons:

Wormser, Sara, geborene Mannheimer · Wormser, Mina, geborene Cahn, (Grab Nr. 93) · Wormser, Nanni (Grab Nr. 17) · Wormser, Josef, (Grab Nr. 60)

Places:

Bad Homburg · Höchst

References

Editing:

Dr. Lothar Tetzner 2018

Picture Credits:

Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus

Photographs:

Citation
„Wormser, Emanuel (1890) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/juf/id/16584> (Stand: 22.8.2022)