Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Synagogen in Hessen

Outline map of Hessen
Ordnance Map
5915 Wiesbaden
Modern Maps
Kartenangebot der Landesvermessung
Historical Maps
Herzogtum Nassau 1819 – 46. Wiesbaden
  • Vorschaubild
  • Vorschaubild
  • Vorschaubild
  • Vorschaubild
  • Vorschaubild

Biebrich Karten-Symbol

Gemeinde Wiesbaden, Stadt Wiesbaden — Von Dorothee A. E. Sattler
Basic Data | History | Betsaal / Synagoge | Weitere Einrichtungen | References | Indices | Recommended Citation
Basic Data

Juden belegt seit

1700

Location

65203 Wiesbaden, Ortsteil Biebrich, Rathausstraße 37 | → Lage anzeigen

preserved

nein

Jahr des Verlusts

ca. 1940

Art des Verlusts

Abbruch

Gedenktafel vorhanden

ja

Weitere Informationen zum Standort

Historical Gazetteer

History

Im Jahr 874 wird zum ersten Mal eine Siedlung „Biburg“ erwähnt; seit dem 10. Jahrhundert ist auch die etwas nördlich davon in derselben Gemarkung liegende Siedlung Mosbach belegt. Nachdem die Grafen von Nassau (Walramische Linie) ihren Machtbereich im 14. Jahrhundert bis zum Rhein ausdehnen konnten, gehörte Biebrich-Mosbach zur Herrschaft Wiesbaden. Der Ort verblieb bis zum Ende des Herzogtums Nassau im Jahr 1866 unter nassauischer Hoheit und wurde anschließend preußisch (Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden). Zunächst gehörte Biebrich-Mosbach, das seit Ende des 19. Jahrhunderts als Stadt galt, zum Landkreis Wiesbaden, wurde aber 1926 in die Stadt Wiesbaden eingemeindet.1

Ende des 17. Jahrhunderts sind Juden in Biebrich nachzuweisen.2 Sicher belegt sind drei jüdische Familien im Jahr 1700.3Für die Jahre ab 1793 ist der Judenvorsteher Joseph Baer nachzuweisen,4 was auf eine größere, organisierte Gemeinde hinweist. Eine Kultusgemeinde wird allerdings erst im Jahr 1840 erwähnt.5 1932/1933 hatte die Gemeinde Biebrich ca. 120 Mitglieder,6 von denen etliche in den folgenden Jahren aufgrund der zunehmenden Repressionen und Entrechtungen wegzogen bzw. auswanderten. Mindestens 29 jüdische Biebricher wurden Opfer des Holocausts.7

Bekanntestes Gemeindemitglied war der Religionsphilosoph Dr. Seligmann Baer (1825-1897).8 Er erarbeitete verschiedene Bibelausgaben und Werke zur jüdischen Liturgie. Letztere wurden in etlichen Synagogen verwendet. Viele Jahre (1856-1897) war er Lehrer der Jüdischen Gemeinde. Am Geburtshaus von Seligmann Baer befindet sich eine Gedenktafel, die anlässlich seines 100. Geburtstages angebracht wurde.9 Die Tafel wurde während des Nationalsozialismus zwar verdeckt, jedoch nicht zerstört, und im Jahr 1946 wieder sichtbar gemacht. Sein Grabmal auf dem Jüdischen Friedhof Biebrich ist erhalten.

Auf politischer Ebene betätigte sich Tony Sender (1888–1964), die für die USPD in den Reichstag gewählt wurde.10

Betsaal / Synagoge

Wo die ersten Biebricher Juden den Gottesdienst abhielten, ist unbekannt. 1824 gab es ein angemietetes Betlokal; gleichzeitig wurde ein Raum in der Wohnung des Isaak Löw für Gottesdienstzwecke genutzt. Die Abhaltung von Gottesdiensten in Wohnungen war eigentlich verboten, doch fehlten der Gemeinde die Mittel, eine eigene Synagoge zu errichten. Der Versuch, ein im Jahr 1791 durch den Schutzjuden Josel aus Mosbach für die Landjudenschaft gestiftetes Legat in Höhe von 1.000 Gulden, mit dem bedürftige Gemeindemitglieder versorgt werden sollten, für einen Synagogenbau umzuwidmen, scheiterte jedoch am Einspruch der Landesregierung. Der Vorschlag, sich mit der Jüdischen Gemeinde in Wiesbaden zu vereinigen, wurde aus praktischen Gründen abgelehnt. Im September 1824 bot Liebmann Baer aus Mosbach das Hintergebäude am Haus seines verstorbenen Vaters Joseph Baer der Gemeinde zum Kauf an, da sich das Gebäude „vorzüglich zu einer Synagoge eigne und früher dazu benutzt“ worden sei. Der Vorschlag wurde in der Gemeinde zur Abstimmung gebracht, wobei die Meinung jedes (männlichen) Gemeindemitglieds ausführlich protokolliert wurde. Man entschied sich jedoch für einen Neubau, dessen Kosten anteilig auf die Gemeindemitglieder umgelegt wurden. Der Bauplatz der Synagoge befand sich „in der mittleren Straße“ (später Rathausstraße 37) auf der „6. Baustelle“ neben dem „Winklerschen Hause“, wobei zum Bau extra der über das Grundstück laufende Feldweg verlegt werden musste. Ursprünglich hatte das Grundstück bzw. die Synagoge die Hausnummer 27, später 37. Wie ein Auszug aus der Katasterkarte zeigt, stand die Synagoge von der Straße zurückgesetzt auf dem hinteren Teil des Grundstücks (Flur 56, Parzelle 27), wobei das Gebäude in Längsrichtung von Osten nach Westen ausgerichtet war bzw. sich die Traufseiten im Norden und Süden befanden und somit von der üblichen Bebauung abwichen.11

Der vorgelegte Bauriss zu dieser Synagoge ist leider nicht erhalten. Aus der zugehörigen Bauakte geht jedoch hervor, dass die Synagoge einen gemauerten Sockel und eine Frauenempore besaß, deren ursprünglich gerade Front noch vor dem Bau in eine „geschweifte Form“ abgewandelt wurde, um statt der ursprünglichen vier nur zwei tragende Säulen zu benötigen und dadurch mehr Platz zu gewinnen. Die Landesregierung griff in die Außengestaltung ein und verfügte den Einbau eines blinden Fensters auf der einen Längsseite, um „die vermißte Symetrie“ herzustellen. Der Einbau eines Schulzimmers wurde aus Kostengründen verworfen. Der Auftrag wurde versteigert und schließlich von dem Maurermeister König ausgeführt. Die anhand des Bauauftrags erstellten Rekonstruktionen des Heimatforschers Ernst Jungmann und des von ihm beauftragten Dipl.-Ing. H. Jungmann aus Kassel zeigen ein schlichtes Haus mit jeweils vier Rundbogenfenster auf den Traufseiten. Der Eingang befand sich auf der Giebelseite im Westen, wobei der Männereingang in Gestalt eines großen Portals in der Mitte der Wand lag. Die Lokalisierung des Eingangs für die Frauen ist ungewiss, möglicherweise befand er sich neben dem Männereingang oder auf der Nordseite, wo auch die Empore eingebaut war. Nach Ernst Jungmann habe sich über den Haupteingang ein hebräischer Spruch (Psalm 147, 1) befunden, dessen markierte Buchstaben die Jahreszahl 5590 (= 1830), d.h. das Einweihungsjahr der Synagoge ergeben haben.12 Die Gemeinde erhielt zwar die Erlaubnis, zur Einweihungsfeier „in dem Inneren ihrer Synagoge alle üblichen Feierlichkeiten“ durchzuführen, jedoch durften auf der Straße keine Prozession oder sonstige Zeremonien abgehalten werden.13 Vermutlich anlässlich der Einweihung stiftete der Vorsteher Moses Wolf eine Tafel mit dem Gebet für den Herzog von Nassau in einem goldenen Rahmen, die noch in dem Nachfolgebau vorhanden war.14 Die Begleichung der Baukosten zog sich noch bis 1843 hin.

Ob die Synagoge dreißig Jahre später bereits so baufällig war, dass ein neues Gebäude errichtet werden musste, oder ob man sie aus Platzgründen bzw. zur Errichtung eines größeren Bauwerks (teilweise) niederlegte, ist ungewiss, jedenfalls wurde im Jahr 1860 auf demselben Grundstück (Rathausstraße 37) eine neue Synagoge errichtet.15 Hierbei handelte es sich um einen massiven Bau aus Bruchsteinen mit Ziegeldach, der noch 1938 in einwandfreiem Zustand war. Dass das Grundstück von einem „Landwirt namens Bernhard Reitz als Dank für die Errettung vom ‚Englischen Fieber‘ durch seinen jüdischen Arzt gestiftet“ worden sei,16 ist zumindest für den Bau des Jahres 1860 ausgeschlossen und für den Vorgängerbau nicht belegt. Eine Person dieses Namens ist im Stockbuch von Biebrich nicht aufgeführt.17 Bis zur Fertigstellung des Umbaus bzw. Neubaus im Jahr 1864 wurde der Gottesdienst offenbar im Gasthof „Zum Wandersmann“ abgehalten,18 was den (Teil-)Abbruch der alten Synagoge wahrscheinlich macht. Auffällig ist der in der Gebäudebeschreibung genannte „Treppenhaus-Vorbau“, über den die Frauenempore erreicht werden konnte. Zur Synagoge gehörte auch ein kleines Nebengebäude mit Ziegeldach, in dem die Toiletten und ein „Holzstall“ (Holzlager) untergebracht waren.19

Die neue Synagoge bot 76 Sitzplätze für Männer und 36 für Frauen. Ob sich in dem Gebäude noch weitere Räumlichkeiten befunden haben, ist nicht bekannt; jedoch ist eine „Bibliothek“ mit 100 Bänden belegt. Der Brandversicherungswert betrug 15.300 Mark.20 Im Jahr 1883 stifteten die Nachkommen des Ehepaares Sander einen Thoramantel, der von der Breslauer Firma Isidor und Rosalie Reiter angefertigt worden war.21

Am 15. Januar 1930 wurde laut einem Artikel in der „Jüdisch Liberalen Zeitung“ mit einem Festgottesdienst und abendlichen Ball das 100jährige (!) Bestehen der Synagoge gefeiert.22 Entweder handelt es sich hierbei um eine Verwechslung eines Gemeindejubiläums mit einem Synagogenjubiläum, oder aber die 1860 errichtete Synagoge war ein Umbau der 1830 eingeweihten Synagoge bzw. ein Neubau auf derselben Grundfläche. Bei dem Jubiläum wurde eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in der Synagoge angebracht. Wie historische Fotos der Rathausstraße zeigen, war das Synagogengrundstück mit einer übermannshohen Mauer von der Straße abgetrennt und von Bäumen bewachsen. Der Zugang erfolgte durch ein eher schlichtes Tor.23

Bereits 1931 war die Synagoge Ziel einer antisemitischen Attacke: Ein Arbeiter hatte die Tür mit Hakenkreuzen beschmiert, wofür ihn das Schöffengericht zu Wiesbaden zu einem Monat Gefängnis verurteilte.24 Am 10. November 1938 wurde der Innenraum verwüstet und die Kultgegenstände zerstört; ein Nachbar verhinderte jedoch mit Hinweis auf die angrenzende Bebauung die Brandstiftung. Die Haupttäter, die nach der Verwüstung der Synagoge noch drei von Juden genutzte Wohnungen in Biebrich und in der Rheinstraße verwüstet hatten, wurden 1949 wegen schweren Landfriedensbruchs und schweren Hausfriedensbruchs verurteilt.25 1939 verkaufte die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland als Rechtsnachfolgerin der jüdischen Gemeinde Biebrich das Synagogengrundstück für 4.365,11 Reichsmark an den Biebricher Dachdecker Ludwig Rathgeber. Von Seiten des Regierungspräsidenten in Wiesbaden erhielt er die Auflage, die (straßenseitige) Baulücke innerhalb von drei Jahren zu schließen und den an der Straße liegenden, bislang unbebauten Teil des Grundstücks nicht als Lagerplatz zu nutzen. Zu dem noch stehenden Synagogengebäude wurden keine Auflagen gemacht.26 Über den Zeitpunkt des Abrisses gibt es widersprüchliche Angaben: Laut einem Vermerk in der Gebäudebeschreibung wurde die Synagoge „nebst Klosettanlage“ zum 1. Januar 1940 abgebrochen. Ein Neubau wurde nicht errichtet, sondern das Grundstück – entgegen der vertraglichen Vereinbarung – als Lagerplatz genutzt. Dem widersprechen Aussagen von Zeitzeugen, nach denen die Synagoge im Jahr 1945 durch eine Luftmine zerstört und möglicherweise noch vor Kriegsende abgerissen wurde.27 Später wurde auf dem Grundstück ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichtet.28

Da die Anbringung einer Gedenktafel an dem Wohn- und Geschäftshaus zunächst scheiterte, wurde im Jahr 1979 im Rathaus von Biebrich eine Gedenktafel angebracht. Rund 20 Jahre später, 1998, konnte sie doch an dem Gebäude in der Rathausstraße 37 angebracht werden. Die Inschrift lautet: „Zum Gedenken an die Jüdische Gemeinde Biebrich, die sich nach 1800 gebildet hatte. 1865 erbaute sie sich in der Rathausstraße 37 eine eigene Synagoge, die am 9. November 1938 zerstört wurde. Die 130 Mitglieder der Gemeinde wurden aus ihrer Heimat vertrieben oder starben in Konzentrationslagern“.

Im Jahr 2010 wurde auf dem Bürgersteig vor dem Haus eine von dem Künstler Karl-Martin Hartmann geschaffene Gedenkstehle errichtet.

Weitere Einrichtungen

Weitere Einrichtungen

Im Jahr 1839 wurde der „Israelitische Männerkrankenverein Biebrich-Schierstein-Frauenstein“ gegründet, der erkrankte Mitglieder 26 Wochen lang mit einem Krankengeld von wöchentlich (zuletzt) 5 Reichsmark unterstützte. Ein Frauenkrankenverein folgte 1854. Im Jahr 1932/1933 hatten die beiden Vereine 29 bzw. 23 Mitglieder.29

Schule

Eine jüdische Religionsschule ist seit dem 19. Jahrhundert belegt, wobei der Begriff kein Gebäude, sondern den Unterricht an sich meint. Wo er anfangs abgehalten wurde, ist unbekannt, nach dem Synagogenbau von 1860 jedenfalls dort. Zu den Lehrern gehörte Seligmann Baer, eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Jüdischen Gemeinde Biebrich. Die jüdischen Lehrer des 19. Jahrhunderts ab 1820 sind bekannt.30 Im Jahr 1932/1933 besuchten sieben Kinder die jüdische Religionsschule.31

Cemetery

Bis zum 18. Jahrhundert nutzten die Biebricher Juden den Friedhof des Oberamts Wiesbaden in Wehen und anschließend den im Jahr 1750 gegründeten Friedhof an der „Schönen Aussicht“ (zuvor „Kuhberg“) in Wiesbaden. Dort sind noch rund 50 Grabsteine von Juden aus Biebrich-Mosbach erhalten. Als Ende 1890 der Friedhof voll belegt war und geschlossen wurde, entschied sich die Jüdische Gemeinde für die Anlegung eines eigenen Friedhofs. Das schmale, langgestreckte Gelände wurde ihr von der weltlichen Gemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der jüdische bzw. „israelitische“ Friedhof befand sich im Anschluss an den christlichen Friedhof („Am Feldweg, Hügel“), ist aber aufgrund von Erweiterungen schon seit Anfang der 20. Jahrhunderts von diesem ganz eingeschlossen. Er verfügt über eine Trauerhalle, ein eingeschossiges Gebäude aus Backstein mit Rundbogenfenstern, das von der christlichen wie auch jüdischen Bevölkerung gemeinsam genutzt wurde. Sie wurde am 25. November 1891 eingeweiht.32

Der Friedhof hat eine Größe von 847 Quadratmetern und war von 1891 bis 1939 im Gebrauch. Es gab insgesamt 82 Beisetzungen, wie aus einem detaillierten Belegungsplan vom März 1943 und einer Aufstellung der Gräber vom 27. April 1943 hervorgeht.33 Der Friedhof ist von einer Bruchsteinmauer umgeben. Das Ende an der Schmalseite dem Eingangsbereich gegenüber, wo noch Erweiterungsmöglichkeiten bestanden, ist offen und nur durch einen Drahtzaun abgeschlossen. Der lange Zeit verwahrloste Friedhof wurde gegen 2015 wieder hergerichtet, die 1975 aus Sicherheitsgründen abgelegten Grabsteine wurden wieder aufgerichtet.

Wehen, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Biebrich, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen

Grabstätten

Wehen, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen
Biebrich, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen

References

Weblinks

Sources

Bibliography

Illustrations

Fußnoten
  1. Stadtlexikon Wiesbaden, S. 84 ff.
  2. Marzi, Judentoleranz, S. 24; HHStAW 1156, 85
  3. HHStAW 137, Biebrich-Mosbach 68
  4. HHStAW 137, Biebrich-Mosbach 91
  5. Arnsberg, Jüdische Gemeinden 1, S. 71
  6. Führer durch die Jüdische Gemeindeverwaltung 1932/33, Bl. 204
  7. Die Daten beruhen auf dem Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz, 2006
  8. Stadtlexikon Wiesbaden, S. 60; Zehmer, Jüdische Gemeinde, S. 40 ff. (zur Familie Baer)
  9. Artikel in der Zeitschrift „Der Israelit“ 66, 1925, Heft 45 (5. November 1925)
  10. Stadtlexikon Wiesbaden, S. 827 f.; Zehmer, Jüdische Gemeinde, S. 59 ff. (zur Familie Sender). - Vgl. auch Tony Sender, Autobiographie
  11. HHStAW 1156, 86, S. 139-140
  12. HHStAW 1156, 241, S. 14. Rekonstruktionen in HHStAW 1156, 86, S. 142 ff.
  13. HHStAW 246, 540
  14. Lilienthal, Jüdische Wanderungen, S. 30 f.
  15. Artikel im „Wiesbadener Kurier“, 5. April 1979
  16. Arnsberg, Jüdische Gemeinden 1, S. 71
  17. HHStAW 362/33, Biebrich 1 N und 2 N
  18. Ein Haus „Zum Wandersmann“ ist bereits im Jahr 1652 belegt. Wie eine Akte zur Straßenpflasterung zeigt, war es vermutlich am Rhein gelegen (HHStAW 205, 817). Diese innerörtliche Gaststätte darf nicht mit dem gleichnamigen Rasthaus am Wandersmann-Obelisken bei Wallau verwechselt werden.
  19. HHStAW 433, 6856
  20. HHStAW 508, 7369. Die dort gemachten Angaben beruhen auf HHStAW 210, 2778; 211, 11518; 246, 540 und 405, 1556
  21. Artikel in der Zeitschrift „Jeschurun“ 16, 1883, Nr. 31 (2. August 1883)
  22. Artikel in der Jüdisch-liberalen Zeitung vom 15. Januar 1930
  23. HHStAW 1156, 86
  24. Artikel in der Zeitschrift „Der Israelit“ 72, Heft 24 (11. Juni 1931)
  25. HHStAW 468, 260/1-7
  26. HHStAW 519/2, 2165
  27. Artikel im „Wiesbadener Kurier“ vom 5. April 1979 und Zeitzeugenbericht von Margot Hammerschlag geb. Marx (geb. 1921 in Biebrich, Juli 1939 nach England emigriert). Laut einem ungenannten Nachbarn erfolgte der Abbruch vor Kriegsende; Frau Hammerschlag gibt jedoch an, die ausgebrannte Ruine noch gesehen zu haben, was ihr nur nach Kriegsende möglich gewesen sein kann.
  28. HHStAW 433, 6833 und 6856
  29. Führer durch die Jüdische Gemeindeverwaltung 1932/33, Bl. 204
  30. Zehmer, Jüdische Gemeinde, S. 38 ff., mit einer Liste der Lehrer
  31. Führer durch die Jüdische Gemeindeverwaltung 1932/33, Bl. 204
  32. Buschmann/Vollmer, Jüdische Friedhöfe Wiesbadens, S. 85-98; Glöckler, Friedhof Wiesbaden-Biebrich, S. 50-59
  33. HHStAW 519/2, 2165. Die Zahl der Bestattungen schwankt in der Literatur.
Recommended Citation
„Biebrich (Stadt Wiesbaden)“, in: Synagogen in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/syn/id/184> (Stand: 23.4.2022)