Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Synagogen in Hessen

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5816 Königstein (Taunus)
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Herzogtum Nassau 1819 – 42. Königstein
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Niederhofheim Karten-Symbol

Gemeinde Liederbach am Taunus, Main-Taunus-Kreis — Von Carina Schmidt
Basic Data | History | Betsaal / Synagoge | Weitere Einrichtungen | References | Indices | Recommended Citation
Basic Data

Juden belegt seit

1580

Location

65835 Liederbach, Ortsteil Niederhofheim, Alt Niederhofheim 58 | → Lage anzeigen

preserved

nein

Jahr des Verlusts

1963

Art des Verlusts

Abbruch

Gedenktafel vorhanden

nein

Weitere Informationen zum Standort

Historical Gazetteer

History

Das Dorf Niederhofheim wird urkundlich als „Niderenhoven“ erstmals um 1277 erwähnt und hatte als reichsritterschaftliches Lehen im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Herrscher, darunter die Ritter von Praunheim und die Freiherrn von Bettendorf. 1806 ging Niederhofheim an das Herzogtum Nassau und wurde in das Amt Hofheim eingegliedert. Ab 1810 gehörte das Dorf zum Amt Höchst, ebenso wie das um 791 erstmalig in den Quellen genannte Oberliederbach, das seit Ende des 15. Jahrhunderts bis 1803 im Besitz der Landgrafen von Hessen gewesen war. 1866 gingen beide Dörfer an Preußen, nach 1945 an das Bundesland Hessen. 1971 schlossen sich die beiden Ortschaften zu der heutigen Gemeinde Liederbach am Taunus zusammen.1

Nachweislich war schon 1580 ein Jude in Niederhofheim ansässig. Anfang des 17. Jahrhunderts lebten etwa 20, zu Beginn des 18. Jahrhunderts rund 30 Juden im Ort. Diese vergleichsweise große Anzahl von Juden ist wohl darauf zurückzuführen, dass die jeweiligen Lehnsherren in Niederhofheim, ähnlich wie in anderen reichsritterschaftlichen Territorien auch, die Ansiedlung von Juden aus finanziellen Gründen förderten: Die Schutzjuden mussten zumeist besonders hohe Steuern entrichten und steigerten so die Einnahmen der Lehnsmänner. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts zählte das Dorf schließlich 64 jüdische Einwohner, das entspricht einem Anteil von knapp 20 % der gesamten Dorfbevölkerung. Damit war Niederhofheim das Zentrum einer der prozentual größten jüdischen Gemeinden im Herzogtum Nassau. In den folgenden Dekaden verringerte sich der Anteil der jüdischen Bevölkerung allerdings zunehmend: 1887 wohnten noch 38, in den 1920er Jahren nur noch etwa 10 Juden in Niederhofheim und bis 1932 löste die Gemeinde sich wegen mangelnder Mitgliederzahl auf. Die noch ansässigen vier Juden besuchten die jüdische Gemeinde in Soden. 1935 verließ die letzte jüdische Familie namens Hirsch den Ort.2

Angeschlossen waren der jüdischen Gemeinde Niederhofheim ursprünglich zwei Filialorte, nämlich Oberliederbach und Soden;3 allerdings lösten die Juden von Soden sich 1848 aus dem Kultusverband und gründeten eine selbstständige Gemeinde.4 In Oberliederbach war spätestens ab 1614 ein Jude Schmuel ansässig. Auch in den folgenden Jahrhunderten lebte selten mehr als eine jüdische Familie am Ort: Laut den Rechnungsbüchern der Herrschaft Eppstein wohnten 1700 zwei männliche erwachsene Juden in Oberliederbach, 1750 war nur es noch der Jude Bär. Um 1800 ist der Jude Moses als einziger jüdischer Einwohner nachgewiesen; da Familienangehörige in den Listen über die Schutzgeldeinnahmen nicht vermerkt sind, kann man aber davon ausgehen, dass außerdem noch einige jüdische Angehörige in Oberliederbach lebten.5 1887 waren dort schließlich drei Juden wohnhaft, doch schon 1915 verließ die letzte jüdische Familie Moses den Ort.6

Die Juden der Kultusgemeinde Niederhofheim lebten hauptsächlich vom Vieh- und Hausierhandel und waren zumeist arm, obwohl sie mitunter Wohnhäuser und Gärten besaßen. Die Namen zweier jüdischer Gelehrter sind eng mit Niederhofheim verknüpft: Zum einen unterrichtete der später berühmt gewordene Hebraist Seligmann Bär aus Biebrich ab 1844 mehrere Jahre lang die jüdischen Kinder der Gemeinde. Zum anderen lebten die Vorfahren des bekannten Kaufmanns Benjamin Niederhofheim (1810-1885) zeitweise in dem Ort, nach dem sie sich später benannten. Einer Sage nach lebte im 18. Jahrhundert in Frankfurt am Main ein jüdisches Ehepaar, das mehrere Kinder kurz nach der Geburt verloren hatte. Auf die Empfehlung eines Rabbiners hin zog das Paar aufs Land nach Niederhofheim. Dort gebar die Frau einen Sohn, der am Leben blieb. Als die Familie nach Frankfurt zurückkehrte, nahm sie den Namen Niederhofheim an. Der in Niederhofheim geborene Junge, Hirsch Salomon Niederhofheim, war der Vater von Benjamin Niederhofheim, der es als Kaufmann und Lotterieeinnehmer zu großem Wohlstand brachte. Überdies war er ein gelehrter Mann und besaß eine der größten Privatbibliotheken Frankfurts.7

Da alle jüdischen Einwohner von Niederhofheim und Oberliederbach bis Mitte der 1930er Jahre weggezogen waren, kam es dort in der Pogromnacht im November 1938 nicht zu Übergriffen.8 Dennoch fielen sieben in Niederhofheim gebürtige oder längere Zeit wohnhaft gewesene Juden den Nationalsozialisten zum Opfer: Laut Yad Vashem wurden Salomon Andorn, Johanna Goldschmidt, geb. Scheuer, Rosa Grünebaum, geb. Scheuer, Fanny Hirsch, geb. Kaufmann, Salomon Hirsch, Anna Meyer, geb. Strauss und Julius Scheuer ermordet.9

Betsaal / Synagoge

Die jüdische Kultusgemeinde Niederhofheim besaß ein Gebäude mit einer Grundfläche von rund 150 Quadratmetern in der Untergasse10, in dem sich der Betraum befand.11 Da die Synagoge inzwischen abgerissen worden ist, lassen sich die baulichen Merkmale des Hauses nur teilweise rekonstruieren: Laut dem Brandkataster der Gemeinde Niederhofheim war das Haus ursprünglich aus Fachwerk erbaut und das Dach mit Ziegeln gedeckt; auf einer Fotografie von der einstigen Synagoge ist außerdem zu sehen, dass diese auf einem steinernen Sockel errichtet und die Fassade verputzt worden war. Auch sind zwei hohe rechteckige Fenster mit leichter Wölbung der oberen Rahmenleisten, zwei kleine beinahe quadratische Fenster darüber sowie ein seitlich davon eingelassenes Rundfenster zu erkennen.12 Aufgrund der architektonischen Beschaffenheit des Gebäudes wird angenommen, dass es in der ersten Hälfte oder um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde.13 Wann die jüdische Gemeinde das Haus gekauft hat, ist unklar. Es steht überdies zu vermuten, dass bereits im 17. Jahrhundert ein Betraum in Niederhofheim existierte, da zu diesem Zeitpunkt schon 20 Juden im Ort ansässig waren.

Über die Inneneinrichtung der Räumlichkeiten ist ebenfalls wenig bekannt; immerhin existiert aber eine Aufstellung über die beweglichen Güter im Besitz der jüdischen Gemeinde von 1843. Demnach verfügte diese über 8 farbige und 3 weiße Vorhänge, 3 Altardecken sowie 9 farbige und 4 weiße „Thora Kleider“14, die in einer Kiste in der Synagoge verwahrt wurden. Auch ein Leichentuch und mehrere Gartengeräte gehörten zum Besitz der Kultusgemeinde.15

Befand sich das Synagogengebäude 1816 noch in gutem Zustand,16 so war es im Laufe des 19. Jahrhunderts so baufällig geworden, dass Anfang der 1880er Jahre die Baubehörde einschritt und die Kultusgemeinde zur Renovierung des Hauses verpflichtete. Wie aus einem Bericht des Niederhofheimer Bürgermeisters Hofmann hervorgeht, war die weitere Benutzung des Gebäudes überaus bedenklich. Er beschreibt die Situation 1882 so: „Die Sinagoge [sic!] […] war schon seit längeren Jahren in baufälligem Zustande, deren Fachwerk war mittelst Eisenstangen zusammen gehalten um dieselbe vor dem Einsturz zu schützen welches aber in letzter Zeit zur Verhütung weiterer Gefahr nicht mehr auszureichen schien, indem auch die Wände sich sehr baufällich [sic!] zeigten.“17 Offenbar hatte die jüdische Gemeinde eine Renovierung des Hauses aus Mangel an Geld immer wieder aufgeschoben. Doch auf Druck der Behörden sah sie sich nun gezwungen Reparaturen im Wert von etwa 2.600 Mark vorzunehmen. Einen Teil des Geldes konnte sie aus ihrem Baufonds bezahlen, in den bereits 1.557 Mark eingegangen waren. Die restlichen rund 1.100 Mark konnten die Mitglieder der Kultusgemeinde aber nicht aufbringen, weshalb sie eine Kollekte in den jüdischen Gemeinden im Stadtkreis Frankfurt am Main sowie im Stadt- und Landkreis Wiesbaden durchführten. Wie viel Geld dabei gesammelt werden konnte, ist nicht erkenntlich.18

Mit den Bauarbeiten wurde Anfang November 1882 begonnen.19 Dabei ließ die Gemeinde das Haus teilweise umbauen: Die Treppe, die zuvor innerhalb des Gebäudes ins obere Stockwerk geführt hatte, wurde durch eine Außentreppe ersetzt. Da diese aber auf dem benachbarten Grundstück angelegt wurde, klagte die Eigentümerin, Johanna, Witwe des Ephraim Hirsch, ab 1883 gegen die Kultusgemeinde und erwirkte eine einstweilige Verfügung, die eine endgültige Befestigung der Treppe unter Strafe stellte. Doch die Gemeinde hinterlegte Papiere im Wert von 500 Mark bei der Regierungshauptkasse Wiesbaden als Kaution und erreichte die Aufhebung der Verfügung. Schließlich versäumte Johanna Hirsch die Frist, um erneut Klage einzureichen, woraufhin das Verfahren eingestellt wurde.20 Nach dem Tod der Witwe 1893 bemühte sich die Kultusgemeinde um den Erwerb des von ihr hinterlassenen, an die Synagoge angrenzenden Grundstücks. Die Gemeindemitglieder einigten sich darauf, bei der Versteigerung des Hauses bis zu 1.500 Mark zu bieten; die Gebote stiegen jedoch höher, so dass der geplante Kauf nicht zustande kam.21

Genutzt wurde die Niederhofheimer Synagoge wohl bis in die 1920er Jahre. Erst 1929, als nur noch zwei jüdische Familien im Ort ansässig waren, entschloss die Gemeinde sich zum Verkauf des Synagogengrundstücks. Der langjährige Gemeindevorsteher Josef Hirsch schloss ein Abkommen mit der jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main. Letztere sollte die Synagoge in Niederhofheim verkaufen dürfen, um aus dem Erlös die Instandsetzung und Pflege der beiden jüdischen Friedhöfe in Niederhofheim zu finanzieren.22 Wann das jüdische Bethaus veräußert worden ist, lässt sich aber nicht nachweisen. Schließlich wurde das Synagogengebäude der Niederhofheimer Mühle angeschlossen und 1962/63 wegen Baufälligkeit abgerissen.23

Weitere Einrichtungen

Mikwe

Neben der Synagoge besaß die Kultusgemeinde ein zweites Gebäude in unmittelbarer Nähe des alten jüdischen Friedhofs, das als Gemeindehaus genutzt wurde. Dort ließen die Niederhofheimer Juden um 1843 ein rituelles Tauchbad anlegen.24 Finanziert wurde dieses Bauprojekt wahrscheinlich mittels eines Darlehens von der Herzoglichen Landeskreditkasse in Höhe von 1.000 Gulden, das die Gemeinde im Januar 1840 aufgenommen hatte.25 Ob das Bad im Keller des Hauses oder außerhalb lag, lässt sich nicht mehr feststellen. Das zweistöckige Wohnhaus selbst war 152 Quadratmeter groß, dazu gehörte außerdem ein Hopfengarten;26 beides verkaufte die Kultusgemeinde 1888 an die Zivilgemeinde Niederhofheim.27

Schule

Schon 1734 existierte eine Schulordnung für die Juden in Niederhofheim, die das Verhalten während des Religionsunterrichts reglementierte, die zugleich aber auch für das Benehmen in der Synagoge galt.28 Erteilt wurde der Unterricht in der Kultusgemeinde Niederhofheim anfänglich zumeist durch Privatlehrer vor Ort. So nahmen etwa die jüdischen Familien in Soden 1809 einen eigenen Lehrer, Jakob Henrich Scheftels von Prag, an, der bis 1817 dort unterrichtete.29 Ab 1817 verpflichtete die Kultusgemeinde einen gemeinsamen Religionslehrer, der für alle drei Filialorte zuständig war.30 Zunächst bestellte die Gemeinde Nathan Levi von Reybach im Großherzogtum Hessen. Er erteilte den Unterricht in nicht näher bezeichneten Räumlichkeiten in Oberliederbach, die offenbar kaum genug Platz für die zahlreichen Schüler boten.31 Ab 1826 hatte die Gemeinde in rascher Folge wechselnde, zumeist ausländische Religionslehrer, darunter Moises Schlesinger aus Cask in Schlesien und Benjamin Klein aus Zeilizheim in Bayern.32 1844 stellte die Gemeinde den damals erst 19jährigen Religionslehrer Seligmann Baer aus Biebrich an, der später als bedeutender Hebraist Berühmtheit erlangte. Als die Juden von Soden 1848 aus dem Kultusverband ausschieden, verzeichnete die Niederhofheimer Gemeinde Geldeinbußen und konnte deshalb jahrelang keinen Lehrer besolden.33 Erst um 1853 fand wieder Unterricht in Niederhofheim statt, erteilt wurde er durch Lehrer Joseph Cahn von Kronberg, der aber aufgrund seiner zeitgleichen Tätigkeiten als Textilhändler in Kronberg und als Religionslehrer in Königstein und Falkenstein nur vier Stunden in der Woche vor Ort war; entlohnt wurde er dafür mit 60 Gulden jährlich. 1857 kündigte die Kultusgemeinde ihm die Stelle, angeblich hatte er den Unterricht vernachlässigt. Stattdessen wollte man Lehrer Emmel von Höchst34 annehmen, der zugleich in Höchst und Hofheim als Lehrer arbeitete und bereit war, für den gleichen Lohn acht Stunden wöchentlich zu unterrichten. Dazu kam es jedoch nicht, weil Lehrer Cahn wegen seiner Entlassung Beschwerde bei der Landesregierung einreichte und seine Stelle in Niederhofheim einklagte, wo er bis 1866 tätig blieb.35 1875 gab es in Niederhofheim nur noch ein schulpflichtiges Kind, dennoch führte der amtierende Lehrer Josua Thalheimer von Königstein den Unterricht, zu dem außerdem drei Schüler von Soden kamen, weiter.36 Als 1910 schließlich keine schulpflichtigen jüdischen Kinder mehr vor Ort waren, wurde der Religionsunterricht eingestellt.37

Cemetery

In Niederhofheim befand sich an der heutigen Feldstraße ein jüdischer Sammelfriedhof, auf dem außer den Juden aus dem Ort auch diejenigen aus den fünf umliegenden Kultusgemeinden Hattersheim, Höchst, Hofheim, Okriftel und Soden beigesetzt wurden, ebenso die Juden aus den Nachbardörfern Ober- und Unterliederbach. Seit wann diese Grablege existierte, ist nicht nachweisbar. 1858 gab es dort 575 Gräber, was darauf schließen lässt, dass der Friedhof spätestens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt worden war. Als dieser 1857 zu klein wurde und die jüdische Gemeinde sich um eine Erweiterung des Geländes bemühte, entbrannte ein jahrzehntelanger Streit mit der Zivilgemeinde Niederhofheim, die sich weigerte ein benachbartes Grundstück zu verkaufen und stattdessen die Schließung des Friedhofes forderte. 1872 mussten die Juden den alten Totenhof aufgeben. Die Kultusgemeinde erhielt ein neues Grundstück außerhalb des Dorfes, gelegen an der Taunusstraße am Ortsausgang Richtung Oberliederbach, das von da an als Grablege für die Niederhofheimer und Oberliederbacher Juden diente; die anderen Kultusgemeinden beteiligten sich nicht mehr an dem neuen Friedhof. Ende der 1920er Jahre konnte die jüdische Gemeinde die Unterhaltung der beiden Friedhöfe nicht mehr finanzieren, weshalb sie diese – ebenso wie die Synagoge – der jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main übertrug, die fortan für deren Instandhaltung sorgen sollte. 1935 wurde der alte Friedhof jedoch an die Gemeinde Niederhofheim verkauft, die das Gelände bis 1939 einebnen ließ; heute befindet sich dort ein Sport- und Spielplatz. Die einzigen sichtbaren Zeugnisse, die an die einstige jüdische Gemeinde in Niederhofheim erinnern, sind acht Grabsteine, die auf dem neuen Friedhof stehen. Einige von ihnen stammen noch von dem einstigen Sammelfriedhof, der älteste Stein ist datiert auf das Jahr 1842.38

Niederhofheim, Alter Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Niederhofheim, Neuer Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen

References

Weblinks

Sources

Bibliography

Illustrations

Fußnoten
  1. Schrödter: Liederbach in der Geschichte, S. 124–129
  2. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 37, 40; Auflösung der jüdischen Gemeinde Niederhofheim, 1932, in: HHStAW 425, 882
  3. Übersicht über die Synagogenbezirke des Herzogtums Nassau (fol. 40), in: HHStAW 228, 402
  4. Gründung der selbstständigen Kultusgemeinde Soden, 1847–1848, in: HHStAW 210, 2778; siehe auch den Artikel zur Synagoge in Soden in Altaras, Synagogen, S. 250
  5. Einnahmen aus dem Judenschutzgeld in der Herrschaft Eppstein, 1614, 1700, 1750 und 1800, in: HHStAW 331, R 3
  6. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 40
  7. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 40–41
  8. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 44; Notiz über das Nichtvorhandensein jüdischer Einwohner in Niederhofheim, 1938 (fol. 145), in: HHStAW 425, 431
  9. ”The central database of Shoah victims’ names“ auf http://www.yadvashem.org
  10. Die Niederhofheimer Synagoge befand sich an der heutigen Straße Alt-Niederhofheim hinter dem Haus Nr. 58 in Liederbach am Taunus. Vgl. Schrödter: Liederbach in der Geschichte. S. 110–112
  11. Die im Stockbuch vermerkten Originalmaße betragen 26 Fuß Länge und 23 Fuß Tiefe, was umgerechnet ca. 13 Metern Länge und 11,5 Metern Tiefe entspricht, damit ergibt sich eine Gesamtgrundfläche des Hauses von 149,5 Quadratmetern. Vgl. Beschreibung der Judenschule der Israelitischen Kultusgemeinde Niederhofheim, in: HHStAW 362/34, Stockbuch Niederhofheim Bd. 1, Artikel 51; zur Umrechnung der Maßeinheiten vgl. Verdenhalven: Meß- und Währungssysteme, S. 19–20
  12. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 42–44; Beschreibung der Synagoge im Brandkataster von Niederhofheim, 1816, in: HHStAW 228, 135, Artikel 38
  13. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 44
  14. Verzeichnis über die Gerätschaften und das bewegliche Vermögen der israelitischen Gemeinde in Niederhofheim, 1843, in: HHStAW 228, 401. Mit den Thora Kleidern gemeint sind hier wohl die Vorhänge für den Thora-Schrein, die so genannten Parochet.
  15. Verzeichnis über die Gerätschaften und das bewegliche Vermögen der israelitischen Gemeinde in Niederhofheim, 1843, in: HHStAW 228, 401
  16. Beschreibung der Synagoge im Brandkataster von Niederhofheim, 1816, in: HHStAW 228, 135, Artikel 38
  17. Bericht des Bürgermeisters Hofmann von Niederhofheim zum baulichen Zustand der Synagoge, 1882 (fol. 29), in: HHStAW 405, 1545
  18. Synagogenrenovierung in der Kultusgemeinde Niederhofheim mit Oberliederbach, 1882 (fol. 26–31), in: HHStAW 405, 1545
  19. Synagogenrenovierung in der Kultusgemeinde Niederhofheim mit Oberliederbach, 1882 (fol. 28), in: HHStAW 405, 1545
  20. Klage der Witwe Johanna Hirsch gegen die Kultusgemeinde Niederhofheim wegen des Baus einer Außentreppe auf ihrem Grundstück, 1883–1884, in: HHStAW 469/34, 6
  21. Versteigerung des Grundstücks der verstorbenen Witwe des Ephraim Hirsch von Niedernhausen, 1893, in: HHStAW 425, 187
  22. Bevollmächtigung der jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main zum Verkauf der Niederhofheimer Synagoge zwecks Instandsetzung der beiden Friedhöfe in Niederhofheim, 1929, in: HHStAW 425, 894; Rechnungen der Kultusgemeinde Niederhofheim, 1895–1913 und 1915–1922, in: HHStAW 425, 262 und 894
  23. Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 2, S.136
  24. Hinweis auf ein neu erbautes rituelles Bad im Verzeichnis über die Gerätschaften und das bewegliche Vermögen der israelitischen Gemeinde in Niederhofheim, 1843, in: HHStAW 228, 401
  25. Aufnahme eines Darlehens seitens der jüdischen Gemeinde Niederhofheim, 1840 (fol. 30), in: HHStAW 228, 402
  26. Beschreibung des Gemeindeanwesens der jüdischen Kultusgemeinde Niederhofheim, in: HHStAW 362/34, Stockbuch Niederhofheim Bd. 1, Artikel 51. Die Grundfläche ergibt sich aus den dort angegebenen Maßen von 38 x 16 Fuß. Zur Umrechnung der Maßeinheiten vgl. Verdenhalven: Meß- und Währungssysteme, S. 19–20
  27. Verkauf des jüdischen Gemeindehauses mit Garten an die Zivilgemeinde Niederhofheim, 1888, in: HHStAW 425, 262
  28. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 37–39; Judenschulordnung von Niederhofheim, 1734, in: HHStAW 3/10, 43
  29. Anstellung des jüdischen Religionslehrers Jakob Henrich Scheftels von Prag in Soden, 1816–1817, in: HHStAW 211, 11482
  30. Zeitweise nahmen auch jüdische Schüler aus Neuenhain am Religionsunterricht der Kultusgemeinde Niederhofheim teil. Vgl. dazu Anstellung des jüdischen Religionslehrers Nathan Levi von Reybach in der Kultusgemeinde Niederhofheim, 1816–1817, in: HHStAW 211, 11482
  31. Anstellung des jüdischen Religionslehrers Nathan Levi von Reybach in der Kultusgemeinde Niederhofheim, 1816–1817, in: HHStAW 211, 11482
  32. Anstellung der jüdischen Religionslehrer in der Kultusgemeinde Niederhofheim, 1826–1833, in: HHStAW 211, 11482
  33. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 40
  34. Von Lehrer Emmel von Höchst stammt der Entwurf eines Stundenplans für den Religionsunterricht in Niederhofheim von 1857, der die Fächer Religion, hebräische Sprache und biblische Geschichte umfasst. Vgl. dazu Stundenplan der Religionsschule Niederhofheim, 1857, in: HHStAW 228, 408
  35. Disput zwischen der Kultusgemeinde Niederhofheim und Lehrer Joseph Cahn von Cronberg wegen dessen Entlassung, 1857 (fol. 44–67), in: HHStAW 228, 408; Beibehaltung der Religionslehrerstelle in Niederhofheim durch Joseph Cahn, 1866, in: HHStAW 211, 11482
  36. Anstellung des jüdischen Religionslehrers Thalheimer von Falkenstein in der Kultusgemeinde Niederhofheim, 1875–1885, in: HHStAW 228, 408
  37. Einstellung des Religionsunterrichts in der Kultusgemeinde Niederhofheim aus Mangel an Schülern, 1910, in: HHStAW 425, 257
  38. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 43–44; Erweiterung bzw. Schließung des alten Sammelfriedhofes in Niederhofheim, 1857–1873, in: HHStAW 228, 405; Übertragung der Synagoge und der beiden Friedhöfe an die jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, 1929, in: HHStAW 425, 894; Planierung des alten jüdischen Friedhofs in Niederhofheim, 1939 (fol. 169–170), in: HHStAW 425, 430
Recommended Citation
„Niederhofheim (Main-Taunus-Kreis)“, in: Synagogen in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/syn/id/64> (Stand: 23.7.2022)