Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Erfolge für Hitler-Anhänger bei den Reichstagswahlen und den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung in Kassel, 4. Mai 1924
Das nach dem Münchener Hitler-Putsch (8./9. November 1923) gebildete rechtsradikale Wahlbündnis „Völkisch-Sozialer Block“ (VSB) erreicht bei den Wahlen zum 2. Reichstag der Weimarer Republik im Regierungsbezirk Kassel einen Stimmenanteil von 7,2 %. In Kassel erhält der VSB 7,8 % der Stimmen. Der spätere Präsident des Volksgerichtshofs, Dr. Roland Freisler (1893–1945), zieht daraufhin als einer von insgesamt vier Vertretern des VSB (davon sind Freisler und zwei weitere Abgeordnete Anhänger der „Münchener Richtung Adolf Hitlers“) in die Stadtverordnetenversammlung ein. Er tritt im Juli 1925 in die wiedergegründete NSDAP ein und bleibt bis 1933 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung.
(OV/KU)
- Belege
- Wilhelm Frenz, Aufstieg des Nationalsozialismus in Kassel, S. 64 f.
- Wilhelm Frenz, Nationalsozialistische Kommunalpolitik am Beispiel Kassel, in: Ders. u. a. (Hrsg.), Volksgemeinschaft und Volksfeinde: Kassel 1933–1945, Bd. 2: Studien, Fuldabrück 1987, S. 96-103, hier S. 97
- Eike Hennig, Hessen unterm Hakenkreuz. Studien zur Durchsetzung der NSDAP in Hessen, Frankfurt am Main 1983, S. 65
- Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Völkisch-sozialer Block (eingesehen am 28.12.2016)
- Wikipedia: Reichstagswahl Mai 1924 (abgerufen am 4.5.2016)
- Wikipedia: Roland Freisler (abgerufen am 4.5.2016)
- Empfohlene Zitierweise
- „Erfolge für Hitler-Anhänger bei den Reichstagswahlen und den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung in Kassel, 4. Mai 1924“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/586> (Stand: 4.5.2023)
- Ereignisse im April 1924 | Mai 1924 | Juni 1924
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