Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg
Inhalt
- 26.7.1914: Die serbische Mobilisierung
- ...
- 28.7.1914: Landung von Militärflugzeugen
- 28.7.1914: Weiterhin Kaisermanöver geplant
- 28.7.1914: Protestversammlungen der SPD unterdrückt
- 29.7.1914: Militärische Überwachung aller Bahnanlagen
- 29.7.1914: Drohender Krieg wird deutlich spürbar
- 30.7.1914: Panikeinkäufe und Geldabhebungen
- 30.7.1914: Aufruf gegen Abhebung von Spareinlagen
- ...
- 1.8.1914: Mobilmachungsbefehl in Darmstadt
Abbildungen
↑ Julikrise und Mobilmachungstage in der Darmstädter Zeitung, 1914
Abschnitt 15: 29.7.1914: Militärische Überwachung aller Bahnanlagen
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Schutz des Bahnkörpers. Zurzeit werden, gemäß einer Vorschrift, die schon lange für politisch aufgeregte Zeiten besteht, früher aber noch nie in Kraft getreten ist, alle Bahnübergänge, Brücken, Unterführungen und Kunstbauten am Bahnkörper durch vereidigte Bahnbedienstete, die gediente Soldaten sein müssen, mit geladenem Gewehr bewacht. Die Wachen haben die Aufgabe, jeden Unbefugten, der sich dem Bahnkörper nähert, wegzuweisen, und ihn, wenn sich Verdachtsmomente ergeben, zu verhaften, eventuell im Notfall auch von der Waffe Gebrauch zu machen. Aus dieser Vorsichtsmaßregel sind im übrigen keinerlei Schlüsse auf die politische Lage abzuleiten.
[Darmstädter Zeitung vom 29. Juli 1914]
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Sachbegriffe: | Zeitungen · Darmstädter Zeitung · Bahnanlagen · Eisenbahn · Brücken · Bahnbedienstete · Bahnwachen |
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Empfohlene Zitierweise: | „Julikrise und Mobilmachungstage in der Darmstädter Zeitung, 1914, Abschnitt 4: 29.7.1914: Militärische Überwachung aller Bahnanlagen“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/37-15> (aufgerufen am 27.04.2024) |