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Probleme der staatliche Verwaltung wegen des Kriegseinsatzes vieler Beamter, Herbst 1914

Der Regierungspräsident in Kassel berichtet am 25. Januar 1917 rückblickend über die Probleme der staatlichen Verwaltung nach Beginn des Weltkriegs. Sehr viele alte Soldaten, insbesondere auch Beamte der Staatsbehörden, hätten sich sogleich freiwillig zum Heeresdienst gemeldet, wodurch die Leistungsfähigkeit der Behörden stark gemindert worden sei. Von den höheren Beamten sei nur etwa ein Drittel in der Verwaltung verblieben, von den mittleren Beamten etwa zwei Drittel.

Die Tätigkeit der Staatsverwaltung habe dementsprechend eingeschränkt werden müssen, da unter diesen Umständen an eine Fortsetzung der Kulturaufgaben zunächst nicht zu denken gewesen sei. Den verbliebenen Beamten habe es auch dann nicht an Arbeit gefehlt, zumal durch den Krieg bald neue Aufgaben hinzugekommen seien.
(OV)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Probleme der staatliche Verwaltung wegen des Kriegseinsatzes vieler Beamter, Herbst 1914“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3357> (Stand: 10.12.2021)
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