Wilhelm III. stimmt der Seelstiftung Hans von Dörnbergs zu

Regest-Nr. 6630

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 17, Nr. 190, Bl. 128v.
Regesten:	Schunder, Die oberhessischen Klöster Nr. 656; Demandt, Regesten 2, S. 877 Nr. 2288.

Regest

Landgraf Wilhelm III. bekundet, daß sein Hofmeister und Rat Hans von Dörnberg dem Kloster St. Georgen bei Frankenberg das Ederwasser vor Frankenberg von der Hainaer Mühle an bis an das Wasser Gottfrieds von Linsingen, gen. die Badestube, in Form eines Testaments um Gottes und seiner Mutter Maria willen und zum Trost seiner und aller Gläubigen Seelen mit Zustimmung seiner Frau Liutgard übergeben hat. Da dieses Fischwasser von ihm (dem Landgrafen) zu Lehen geht, stimmt er dieser Übertragung auch angesichts dessen zu, daß es den Klosterinsassen an frischen Fischen (vischwerk und gronen fischen) mangelt, so daß sie das Wasser zu ihrem Besten gebrauchen können. Zugleich verzichtet er auf seine Lehnshoheit über dieses Gewässer, wofür sie für sein und seiner Vorfahren Seelenheil beten sollen.
Siegel des Ausstellers.
Am dornstage nach des na^ewen jars tage a. d. 1494.

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Wilhelm III. · Dörnberg, Hans d.Ä. von · Maria, Heilige · Dörnberg, Liutgard von, Frau Hans d.Ä., geb. von Hatzfeld

Weitere Orte

Frankenberg, Kloster St. Georgen · Frankenberg, Ederwasser · Frankenberg, Hainaer Mühle · Frankenberg, Badestube

Sachbegriffe

Hofmeister · Räte · Klöster · Fischwasser · Mühlen · Flurnamen · Testamente · Seelstiftungen · Lehen, Weitergabe von · Klosterinsassen · Fische, frische · Lehenshoheit, Verzicht auf · Seelenheil, Beten für

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.2

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 6630 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/6630> (Stand: 03.05.2024)