Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Kundgebung des DGB gegen die Notstandsgesetzgebung dem dem Frankfurter Römerberg, 27. Mai 1968
Eröffnet wird die Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes von dessen Kreisvorsitzenden Willi Reis, dem Redner aus den Landes- und Bundeskader folgen. Die Forderung sich gegen die Notstandsgesetzgebung zu positionieren wird ebenso skandiert wie die nach einem Generalstreik. Auch der Bundesvorsitzende des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Hans-Jürgen Krahl (1943–1970), unterstreicht bei seiner Ansprache diese Forderungen.
Im Umfeld der Demonstrationen ereignen sich gewalttätige Ausschreitungen von Studierenden und Sachbeschädigungen, die sich insbesondere auf den universitären Bereich beziehen. Zu der Veranstaltung am Römerberg kamen nach Aussagen der Polizei rund 8.000 bis 10.000 Demonstranten, nach Angaben des DGB rund 18.000 Personen erschienen.1
(FW)
- Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.5.1968, S. 25: Pleß: Unruhe ist die erste Bürgerpflicht; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.5.1968, S. 23: DGB-Kundgebung auf dem Römerberg; Franz, Chronik Hessens, S. 457. ↑
- Belege
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.5.1968, S. 25, Pleß: Unruhe ist die erste Bürgerpflicht
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.5.1968, S. 23, DGB-Kundgebung auf dem Römerberg
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 457
- Weiterführende Informationen
- Abdruck der Rede Krahls, in: DIGAM
- Hans Jürgen Krahl, in: links, Mai 1968, S. 17 f.
- Empfohlene Zitierweise
- „Kundgebung des DGB gegen die Notstandsgesetzgebung dem dem Frankfurter Römerberg, 27. Mai 1968“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4338> (Stand: 26.11.2022)