Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1343 März 14

Der Erzbischof von Magdeburg bittet Landgraf Heinrich II. um Vermittlung

Regest-Nr. 10752

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Abschriften: Hennebergisches Copialbuch fol. 91.
Regesten: Zink II, S. 259; Hennebergisches Urkundenbuch 5, S. 95 Nr. 170.
Regest
Erzbischof Otto von Magdeburg fordert den Landgrafen Heinrich von Hessen und Grafen Heinrich von Henneberg auf, die zwischen ihm und dem Markgrafen Friedrich von Meißen schwebenden Irrungen zu schlichten.
Originaltext
Wir Otto, von gots gnadin Ertzbischoft des heiligin gotshus tzü Meydebürg, bekennen offinlich in disem briff und thün künt alle den lütin, die yn sehin oder horn lesen, daz wir umb alle kryg, uffleüfft und tzweyüng die sich erhabin habin tzwischin dem erlütigisten fursten margraffin Fridrich von Myssen uff ein seitin und uns uff die andern syte biz uff disen hütigen tag, eyntrechtiglich geganen sint uff unsen libin Bulen, lantgraffin Heinrich von Hessen, und uff unsen libin oheim graffin Heinrich von Hennenberg, also daz uns die tzwen der selbin sach grünthich richtin und scheidin sullen tzwischen hie und Johannis Baptysten tag, der schrift kompt, und sullen des hie tzwischin eines tages warten in der Stat tzü Merssebürg, wen sie uns daz einen manden vor laszin wiszin, und uff den selben tag sullen sie uns scheidin mit früntschafft, ob sie vinden mügin mit unser beidir wiszin und willen, mochtin sie abir des nicht gethün, so haben wir in beider syt unse sach geschriben gegeben nach allen den dingen, als sie her komen sint, und sullen sich des erfarn an den keyser und in des keysers hoff und auch anders wa an fürsten und an hern und sullen uns dan der sache, wan sie sich des erfarn an deme keyser und in der keysers hoff, scheidin und richtin uff ein neyt vor dem vorgenanten tag hie mit dem rechtin und wie uns die selben unse Bule und unser oheim richtin, daz sal unse ytliche dem andern thün und haldin vesticklich tzü allen tziten, also sie des ubir komen und uns daz heiszin, uff den selben tag sol unse ytlicher dem andern und alle die, die durch unsen beider willin da tzü ryten, sichern und geleitin vor allen den, die durch beider willin thün und laszen wollen angeverde, in disen teidingen sullen auch stet und andre lüt, die yn dem lant tzü Düryngen den lant fride mit den vorgenanten margraffin gesworn habin und auch mit uns alle unse diner, die durch unser willin in den krig komen sint, in diesen fryde begriffin sint. Alle dise beschriben Rede haben wir in trüwe gelobt und tzü den heiligen gesworn, unse ytlicher dem andern stet und vest tzü haldin an aller hande argelist.
Und tzü urkunde der obgeschriben geben wir disen briff mit unsem insigel versigelt vesteclich, als man tzalt nach cristi geburt drutzehin hundert jar, dar nach in dem drye und virtzigistem jar an dem frytage vor dem Süntag, als man singet Oculi.

Sprache des Originaltextes

deutsch

Nachweise

Weitere Personen

Magdeburg, Erzbischöfe, Otto von Hessen · Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Henneberg-Schleusingen, Grafen, Heinrich IV. · Meißen, Markgrafen, Friedrich II. der Ernsthafte

Weitere Orte

Magdeburg, Erzbischöfe · Henneberg, Grafen · Meißen, Markgrafen

Sachbegriffe

Streitigkeiten, Vermitteln in · Markgrafen · Erzbischöfe · Grafen · Streitigkeiten, schwebende

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Hennebergisches UB 5

Original

Hennebergisches UB 5

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 10752 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/10752> (Stand: 29.04.2024)