Strafbefehl Kaiser Karls an Landgraf Philipp wegen nicht bezahlter Hilfsgelder

Regest-Nr. 16392

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4903 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv⟩.
Stückbeschreibung:	Papier, Druck, für Anrede bzw. spezifisch diesen Empfänger betreffende Informationen Lücken gelassen, die handschriftlich ausgefüllt wurden.
Siegel:	Auf der Rückseite Siegelrest.
Rückvermerke:	putare Marpurg donerstags nach Exaltacionis crucis ao xxii (1522 September 14).

Regest

Nürnberg. - Karl V. schreibt an Landgraf Philipp von Hessen, daß ihm sein Kämmerer Dr. jur. Kaspar Mart mitgeteilt habe, daß der Landgraf die auf dem Reichstag in Worms versprochenen Hilfsgelder für den Romzug in Höhe von 30 fl. lötigen Goldes sowie die auf dem Reichstag in Nürnberg für die eilende Hilfe für den Zug des Königs von Ungarn gegen die Türken nicht bezahlt habe. Das Geld hätte einen Monat nach Verkündigung entweder in Augsburg, Nürnberg oder Frankfurt bezahlt werden sollen. Deshalb ist eine Strafe nötig, der Landgraf oder sein bevollmächtigter Anwalt soll sich deshalb zum nächsten Gerichtstag einstellen.
Siegel des Ausstellers.

Wortlaut der Datierung

am eylfften tag des Monats augusti 1522.

Nachweise

Ausstellungsort

Nürnberg (Bayern)

Aussteller

Karl V., Kaiser

Empfänger

Hessen, Landgrafen, Philipp der Großmütige

Siegler

Karl V., Kaiser

Weitere Personen

Ungarn, Könige, Ludwig II. · Mart, Kaspar

Weitere Orte

Worms (Rheinland-Pfalz) · Augsburg (Bayern) · Frankfurt a.M. (Stadt Frankfurt a.M.) · Marburg (Lkr. Marburg-Biedenkopf)

Sachbegriffe

Strafen · Hilfe, finanzielle · Reichstage · Gerichte · Juristen · Kämmerer · Romzüge · Türkenkriege

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

am Original

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 16392 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/16392> (Stand: 29.04.2024)