Regesten der Landgrafen von Hessen
vor 1534 Mai 13
Rechtfertigung Landgraf Philipps und Herzogs Ulrich von Württemberg
Regest-Nr. 16449
- Überlieferung
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Ausfertigung: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4967 〈Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 54, Nr. 8〉, Konzept. Stückbeschreibung: Papier, Druck, mehrere Seiten untereinander geklebt zu einer Seite. Rückvermerke: Anschreiben hertzog Ulrichs zu Wirtenbergs 1542. - Regest
- Herzog Ulrich wendet sich in zwei Anschreiben sowohl an Kaiser [Karl] als auch dessen Bruder [Ferdinand]. Er habe sich immer treu zum Hause Österreich gehalten, bereits unter ihrem Vorgänger Maximilian. Nach der Ermordung eines treuen Dieners in der Reichsstadt Reutlingen habe er versucht, dies beim Reichsvikar Kurfürst Ludwig von der Pfalz rechtlich zu klären. Trotzdem habe die Stadt Reutlingen und mit ihr der Schwäbische Bund ihn aus seinem Fürstentum vertrieben. Alle Hilfsbegehren sowohl von ihm als auch anderer Fürsten seien ungehört geblieben. So habe er sich um Hilfe an Landgraf Philipp von Hessen gewandt. Wenn sich daraus folgend Krieg ergeben habe, so sei dies nicht seine Schuld sondern die derjenigen, die ihm sein Recht verweigert hätten. Er möchte lediglich sein Herzogtum und Erbe seines Sohnes zurück.
Unterzeichnet sowohl von Herzog Ulrich als auch Landgraf Philipp. -
Weitere Informationen
Die Datumszeile ist nicht ausgefüllt. Das auf der Rückseite angegebene Jahresdatum 1542 kann aber nicht stimmen, denn die Wiedereinsetzung des Herzogs erfolgte nach der Schlacht bei Lauffen 1534 Mai 13 [24. April 2013].
- Nachweise
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Aussteller
Hessen, Landgrafen, Philipp der Großmütige · Württemberg, Herzöge, Ulrich
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Empfänger
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Weitere Personen
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Weitere Orte
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Sachbegriffe
Fehden · Kriege, Rechtfertigung für · Kaiser · Morde · Reichsstädte · Schwäbischer Bund
- Textgrundlage
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Stückangaben, Regest
am Original
- Zitierweise
- Landgrafen-Regesten online Nr. 16449 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/16449> (Stand: 30.04.2024)