Brief des Erzbischofs von Mainz an Johann von Nassau

Regest-Nr. 9418

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.
Drucke:	Menzel, Urkundliche Mittheilungen, S. 199 Nr. 161.
Regesten:	Roth, Geschichtsquellen aus Nassau, S. 427; Demandt, Regesten Katzenelnbogen 2, S. 1448 Nr. 5152.

Regest

Ehrenfels. - Erzbischof Adolf von Mainz schreibt dem Grafen Johann von Nassau, Herrn zu Heinsberg, dass seine Leute das Dorf Kemel gebrandschatzt, eine ansehnliche Beute an Vieh eingebracht und einige Reisige gefangen genommen hätten. Da die Einwohner von Kemel die Brandschatzungszahlung verweigert hätten, seien Landgraf Ludwig von Hessen und der Markgraf (Karl von Baden) erneut nach Kemel gezogen, hätten es abgebrannt und große Beute an Frucht und Hausrat herübergeführt; danach hätten sie noch ein großes Dorf Laufenselden und zwei andere Dörfer heimgesucht. Er (Adolf) bittet ihn (Graf Johann), bald herüberzukommen, da er ihn schwer entbehren könne.
Siegel des Ausstellers.
D. Ernfels Montag nach epiphanie 1462.

Nachweise

Weitere Personen

Mainz, Erzbischöfe, Adolf II. von Nassau · Nassau-Saarbrücken, Grafen, Johann II. · Hessen, Landgrafen, Ludwig II. · Baden, Markgrafen, Karl I.

Weitere Orte

Ehrenfels · Mainz, Erzbischöfe · Nassau, Grafen · Heinsberg, Herren · Kemel, Dorf · Baden, Markgrafen · Laufenselden, Dorf

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Grafen · Dörfer · Brandschatzungen · Fehden, Hilfe in · Reisige · Vieh, Diebstahl von · Beute · Hausrat, als Beute · Markgrafen · Gefangene · Brandschatzungszahlungen, Verweigern von

Textgrundlage

Regest

Demandt, Reg. Katzenelnbogen 2

Stückangaben

Demandt, Reg. Katzenelnbogen 2; Menzel, Urkundliche Mittheilungen

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 9418 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/9418> (Stand: 01.05.2024)