Regesten der Landgrafen von Hessen
1550 April 18
Graf Friedrich von Ötting erbittet die Unterstützung des Kaisers in einer Auseinandersetzung mit dem Herzog von Sachsen und Landgraf Philipp
Regest-Nr. 16210
- Überlieferung
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Ausfertigung: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4667 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 61, Nr. 21 a 14⟩. Stückbeschreibung: Papier. Siegel: Ohne Siegel. Rückvermerke: soll dem hessischen Anwalt zugestelt werden furderlich antwort darauf zugeben;
darunter von anderer Hand Decret in cons° imperiali die 18 Aprilis Anno 1550. - Regest
- Graf Friedrich von Ötting wendet sich an den Kaiser mit der Bitte, ihm in einem Rechtsstreit gegen den Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Landgrafen Philipp von Hessen beizustehen. Sein Vetter und Schwager Graf Martin von Ötting war durch das Heer des Schmalkaldischen Bundes nach der Belagerung der Burg Wallerstein gezwungen worden, 10000 Gulden zu bezahlen und 30 Zentner Pulver zu liefern. Trotz der Zahlung (die notariell beglaubigte Kopie der Quittung der Beschuldigten liegt bei) wurde Wallerstein auf dem Rückweg von den Schmalkaldischen wiederum belagert und stark beschädigt, die Dörfer und Flecken der Umgebung ebenso. Nach dem Tod Graf Martins ist die Forderung an Sachsen und Hessen nun an Graf Friedrich übergegangen, der hiermit um Unterstützung durch den Kaiser bittet.
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Wortlaut der Datierung
die 18 Aprilis Anno 1550.
- Nachweise
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Aussteller
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Empfänger
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Weitere Personen
Ötting-Wallerstein, Grafen, Martin · Sachsen, Kurfürsten, Johann Friedrich I. · Hessen, Landgrafen, Philipp der Großmütige
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Weitere Orte
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Sachbegriffe
Kriege · Burgen, Belagern von · Lösegelder · Briefe · Kaiser · Schmalkaldischer Bund
- Textgrundlage
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Stückangaben, Regest
am Original
- Zitierweise
- Landgrafen-Regesten online Nr. 16210 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/16210> (Stand: 02.05.2024)