Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4620 Bad Arolsen
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Hilmersen
-
Wüstung
Gemarkung Lütersheim, Gemeinde Volkmarsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
8 km östlich von Bad Arolsen
-
Lage und Verkehrslage:
Westlich von Lütersheim in der Nähe der Vahlhäuser Mühle vermutet; Flurbezeichnungen Auf dem großen Hilmerschen Ufer, Auf dem kleinen Hilmerschen Ufer, Vahlhäuser Kirchenköppel
-
Ersterwähnung:
(um 966/67)
-
Siedlungsentwicklung:
Der Hof existiert Anfang des 16. Jahrhunderts vermutlich nicht mehr, die Bewirtschaftung erfolgt von Lütersheim aus.
-
Historische Namensformen:
- Hiltimareshusen, in loco, qui dicitur (8./9. Jahrhundert) [Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 2, S. 194, fol. 106va, Nr. 97 = Dronke, Traditiones, S. 101, Kap. 41, Nr. 97]
- Hildimereshusun, in (um 966/67) [Abschrift 15. Jahrhundert Traditiones Corbeienses Nr. 309, S. 133, vgl. Schütte, Mönchslisten, S. 242]
- Hyldemersen, in (1326) [Regesten der Erzbischöfe von Köln 4, S. 392, Nr. 1617 und S. 395, Nr. 1626 zu 1327]
- Helmerßen (1434)
- Hilmarssen (1481)
- Helmerßen (1537)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3506793, 5693173
UTM: 32 U 506716 5691336
WGS84: 51.373235° N, 9.096493° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63502005002
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1537: Grafschaft Waldeck, Amt Landau
-
Altkreis:
Waldeck
-
Herrschaft:
1326 resigniert der Ritter Heinrich von Rodersen u.a. den Zehnten zu Hilmersen an den Kölner Erzbischof mit der Bitte, hiermit den Grafen von Waldeck zu belehnen, was der Erzbischof im Jahr darauf auch umsetzt. 1434 bekennt Herbord von Brobegke, dass ihn Graf Otto von Waldeck mit einem Burglehn in Landau und Gütern in Hilmersen belehnt hat (HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 5077). 1481 verkauft Otto, Graf zu Waldeck, an Tylemann Lotze, Bürger zu Landau, für dessen und seiner Frau Lebzeiten seinen Hof zu Hilmarssen wiederkäuflich für 14 Gulden (HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 2721).
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Im 8./9. Jahrhundert erhält Kloster Fulda eine Schenkung von Brunhard von Sachsen in Hilmersen, deren weitere Entwicklung sich jedoch nicht verfolgen lässt.
- 966/67 überträgt Warin dem Kloster Corvey eine Familie in Hilmersen.
- 1513 verpachten Dietrich Kratzenstein, Vogt zu Landau, und der Kappellan Johann Plenne im Auftrage Philipps des mittleren, Grafen von Waldeck, dessen Hof zu Hilmersen an Johann Bette und Michel Niemeyer zu Luttersen für 14 Mut Korn jährlich.
- vgl. Herrschaft
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Hilmersen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1852> (Stand: 15.2.2018)