Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Ausrufung der Rheinischen Republik und Besetzung des Wiesbadener Rathauses, 22. Oktober 1923
In Wiesbaden besetzen bewaffnete Separatisten nach Ausrufung einer „Rheinischen Republik“ spätabends das Rathaus der Stadt und das Regierungspräsidium des Regierungsbezirks Wiesbaden.
Mitte August hatten separatistischer Vereinigungen gekommen, die unter maßgeblicher Beteiligung des früheren Düsseldorfer Staatsanwalts und Rennstallbesitzers Hans Adam Dorten (1880–1963) und Josef Friedrich Matthes (1886–1943) die „Vereinigte Rheinische Bewegung“ bildeten.
Bereits am 1. Juni 1919 war es unter der Führung Dortens zu einem Putschversuch separatistischer Gruppen gekommen, bei dem die Gründung einer selbständigen Rheinischen Republik (unter Einschluss von Gebieten in Hessen und der Pfalz) ausgerufen wurde. Wie bereits damals proklamieren die Gewerkschaften den Generalstreik.
(KU)
- Belege
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 344
- Herbert Müller-Werth, Geschichte und Kommunalpolitik der Stadt Wiesbaden, Wiesbaden 1963, S. 153
- Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Rheinische Republik (eingesehen am 22.10.2018)
- Empfohlene Zitierweise
- „Ausrufung der Rheinischen Republik und Besetzung des Wiesbadener Rathauses, 22. Oktober 1923“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/577> (Stand: 24.10.2022)
- Ereignisse im September 1923 | Oktober 1923 | November 1923
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