Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 81. Jöckelsmühle / 85. Blankenau
Blankenau
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Ortsteil · 284 m über NN
Gemeinde Hosenfeld, Landkreis Fulda - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
15 km westlich von Fulda
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Ersterwähnung:
1269
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Siedlungsentwicklung:
In der Urkunde eines Hermann von Blankenwald (aus einer Nebenlinie der Herren von Schlitz) aus dem Jahre 1265 werden der Blankenberg (heute Hainberg) mit der darauf gelegenen Burgruine Blankenwald, sowie die unterhalb des Berges liegenden damaligen Wüstungen Staken und Gorisrode (heute Gersrod) erwähnt; auf dem Terrain dieser beiden Wüstungen sollte mit Zustimmung des Abtes Bertho II. von Fulda ein Nonnenkloster errichtet werden (das nachmalige Kloster Blankenau), dessen Name im Urkundentext jedoch nicht genannt wird.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Großenlüder.
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Historische Namensformen:
- Blankenouwe (1269) [HStAM Bestand Urk. 77 Nr. 3]
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Bezeichnung der Siedlung:
- cenobium (1269)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3533475, 5600856
UTM: 32 U 533387 5599055
WGS84: 50.542482° N, 9.471189° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
631014010
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 162, davon 77 Acker (= 47.53 %), 48 Wiesen (= 29.63 %), 18 Holzungen (= 11.11 %)
- 1961 (Hektar): 430, davon 136 Wald (= 31.63 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1812: 52 Feuerstellen, 375 Seelen
- 1885: 463, davon 2 evangelisch (= 0.43 %), 461 katholisch (= 99.57 %)
- 1961: 525, davon 6 evangelisch (= 1.14 %), 519 katholisch (= 98.86 %)
- 1970: 572 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Fürstabtei Fulda, Propsteiamt Blankenau
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Blankenau
- 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Großenlüder
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Großenlüder
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
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Altkreis:
Fulda
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Gericht:
- 1822: Justizamt Großenlüder
- 1867: Amtsgericht Großenlüder
- 1945: Amtsgericht Fulda
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Gemeindeentwicklung:
Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil in die neu gebildete Gemeinde Hosenfeld eingegliedert.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Besitz des Klosters Blankenau, welches ab der Reformationszeit Tochterpropstei der Reichsabtei Fulda war.
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
1812 Pfarrkirche vorhanden.
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Klöster:
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Bekenntniswechsel:
Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksschule
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1812 war ein Pulvermühle vorhanden.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Blankenau, Landkreis Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5411> (Stand: 27.6.2023)