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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 10. Veckerhagen

Kaltenhof

Wüstung · 122 m über NN
Gemarkung Vaake, Gemeinde Reinhardshagen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

16 km südöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Der Kaltenhof lag zwischen Vaake und Veckerhagen: Zwischen 1372 und 1432 wird er zusammen mit Vaake und Herboldessen genannt, 1429 löste Hessen ihn von den von Stockhausen zugleich mit dem Dorf Veckerhagen ein. An der beiderseitigen Gemarkungsgrenze findet man rund 1,2 km südöstlich von Veckerhagen und rund 0,8 km nordwestlich von Vaake links der Weser tatsächlich die Flur Kalter Hof bzw. Der Kalte Hof, wobei die eigentliche Lage des Hofes hier aufgrund der Weiträumigkeit des Flurnamens nur ungefähr an der Grenzlinie umkreist werden kann.

Ersterwähnung:

1372

Letzterwähnung:

1429

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • vorwerke to Vekirhagen (1412)
  • Hof

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3542519, 5705821
UTM: 32 U 542428 5703978
WGS84: 51.485362° N, 9.611054° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302201010

Verfassung

Altkreis:

Hofgeismar

Herrschaft:

1429 löst der Landgraf von Hessen den Kaltenhof von den von Stockhausen zugleich mit dem Dorf Veckerhagen ein.

Besitz

Zehntverhältnisse:

1372 bekennt Reinhard Vecker, er habe seinem Lehnsherrn Groppe von Gudenberg versprochen, er werde die an Lamprecht von Stockhausen verpfändeten Zehnten zu Vaake, Herboldshausen und Kaltenhof wiedereinlösen. 1400 übergibt sein Bruder Albrecht die Zehnten dieser Orte dem Landgrafen. Die Entwicklung ist undurchsichtige, da die von Stockhausen die Pfandschaft offenbar behielten. 1432 geben sie an, von Landgraf Ludwig mit den Zehnten belehnt worden zu sein.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Kaltenhof, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2856> (Stand: 28.8.2023)