Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Rehbach
-
Stadtteil · 280 m über NN
Gemeinde Michelstadt, Odenwaldkreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
6,5 km nordwestlich von Erbach
-
Siedlungsentwicklung:
Der Ort gilt 1650 als ausgestorben.
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Historische Namensformen:
- Rehbach (1095)
- Rebac (1113)
- Rebach (1257)
- Repach (1395)
- Repach (1398-1400)
- Rypach (1443)
-
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3496614, 5507902
UTM: 32 U 496540 5506138
WGS84: 49.707745° N, 8.952015° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
437011020
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Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 4134, davon 796 Acker, 240 Wiesen, 3051 Wald
- 1961 (Hektar): 1030, davon 472 Wald (= 45.83 %)
-
Einwohnerstatistik:
- 1623: 19 Häuser mit 90 Einwohnern
- 1650: ausgestorben
- 1829: 157 Einwohner
- 1961: 264, davon 180 evangelisch (= 68.18 %), 79 katholisch (= 29.92 %)
- 1970: 303 Einwohner
-
Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
-
Altkreis:
Erbach
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Gericht:
- Centgericht Michelstadt
- 1820: standesherrliches Amt Fürstenau
- 1822: Landgericht Michelstadt
- 1879: Amtsgericht Michelstadt
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Gemeindeentwicklung:
Am 31.12.1971 zur Stadt Michelstadt
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1095 erneuert der Abt von Lorsch die Rechte des Klosters Michelstadt (Steinbach) an den Güer zu Rehbach. 1113 bestätigt König Heinrich V. der Celle Michelstadt den Besitz von 5 Mansen in Rehbach. (1398-1400) hat Schenk Eberhard von Erbach Rehbach vom Pfalzgrafen zu Lehen. 1806 mit dem Amt Fürstenau an das Großherzogtum Hessen.
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Zehntverhältnisse:
1257 verkauft Bernhard Eisenmann den Zehnten mit Willen der Lehnsherren, Schenk Eberhard und Konrad von Erbach an die Johanniter zu Ober-Mossau.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1253: parochia
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Patrozinien:
- Bartholomäus
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Pfarrzugehörigkeit:
Mutterkirche ist zunächst Michelstadt, dann Ober-Mossau. 1557 kommt Rehbach nach Aufhebung der Pfarrei Ober-Mossau wieder an Michelstadt.
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Patronat:
1253 hat die Johanniterkommende in Ober-Mossau das Patronatsrecht
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Bekenntniswechsel:
Da Filial von Michelstadt, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.
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Kirchliche Mittelbehörden:
Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Montat
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksshule, Schulhaus von 1883
- Wirtschaft ↑
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Wirtschaft:
1576 wird ein gräflich-Erbachischer Hochofen bei Rehbach für die Erzgruben zu Mossau und Momart eingerichtet. 1578 wird dieser nach Zell verlegt.
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Mühlen:
Im 16. Jahrhundert gibt der Müller zu Rehbach Abgaben an den Send in Ober-Mossau.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 573-574
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 133, 140, 144
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 175
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 491-496
- Sattler, Johanniter im Odenwald, S. 168-176
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 91
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 73
- Zitierweise ↑
- „Rehbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14028> (Stand: 14.8.2023)