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4922 Homberg (Efze)
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 42. Homberg

Wenigenholzhausen (Kleinholzhausen)

Wüstung · 221 m über NN
Gemarkung Holzhausen bei Homberg, Gemeinde Homberg (Efze), Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

0,5 km östlich von Homberg (Efze).

Lage und Verkehrslage:

Zwischen Homberg (Efze) und Holzhausen bei Homberg. Am ehemaligen Holzhäuser Born.

Ersterwähnung:

1324

Historische Namensformen:

  • Klein Holzhusen, zu (1324) (Staatsarchiv Marburg Urkunden Kloster Homberg)
  • Holtzhusin, in minori (1324) (Staatsarchiv Marburg Urkunden Kloster Homberg)
  • Weningenholtzhusen (1328)
  • Holtzhusin minor (1351)
  • Wenygen Holtzhusen (1384)
  • Cleynenholczhusen (1394)
  • Weningen Holczhusin (1398)
  • Wenigen Holtzhausen (1407)
  • Wenigen Hoiltzhusen (1410)
  • Wenigen Holtzhusen, Holczhusen (1423)
  • Weynigen Holtzhußin (1473)
  • Wenigenn Holtzhausenn (1569)
  • Wenigenholtzhausenn (1575/85)
  • Klein-Holzhausen (1848/57)
  • Kleinholzhausen
  • Holzhausen, Klein-
  • Holzhausen, Wenigen-
  • Wenigen-Holzhausen

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1328: villa.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3529400, 5655044
UTM: 32 U 529314 5653222
WGS84: 51.029798° N, 9.418031° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63400905006

Verfassung

Altkreis:

Fritzlar-Homberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1324: Priester Ditmar stiftet einen Geldzins zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1328: Homberger Bürger übertragen ihre Güter zu Wenigen-Holzhausen dem Kloster Homberg.
  • 1337: Hermann genannt Bidert überträgt seine Güter zu Wenigen-Holzhausen dem Kloster Homberg.
  • 1351: Konrad Foßzal schenkt dem Kloster Homberg einen Zins zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1383: Zehntfreie Äcker zu Wenigen-Holzhausen genannt.
  • 1384: Kloster Homberg verkauft seinen Garten zu Wenigen- Holzhausen. an Kurt Schmincke.
  • 1395: Hermann Sundern hat als falkenbergisches Lehen eine Wiese, Tile von Rodeman ein Gut zu Wenigen-Holzhausen inne.
  • 1408 und noch 1412: Tilo von Elben verkauft mit Hersfelder Genehmigung aus dem halben Zehnten zu Wenigen-Holzhausen eine Korngülte,
  • 1410 und 1417: desgleichen die von Gilsa.
  • 1414: Hermann Bischoff überträgt seinem Sohn 1/3 des Gutes zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1423: Tilo von Elben verkauft mit Hersfelder Genehmigung einen Zins aus Zehnten zu Wenigen-Holzhausen; desgleichen die Familie Kule dem Kloster Homberg von einem Acker zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1455: Gottfried Bischof leistet Zins aus Zehnten zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1473: Henne ufm Höbe verschreibt seiner Schwester im Kloster Homberg einen Acker zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1519: Die Holzsadel durch Kloster Breitenau mit Gütern zu Wenigen-Holzhausen belehnt, dann von Wallenstein.
  • 1520/27: Henn Lenderscheid pachtet Landsiedelgut zu Wenigen-Holzhausen.
  • 1570: Die von Elbenschen Erben lösen Briefe über die Korngülte zu Wenigen-Holzhausen (1408 ff.) ein.

Zehntverhältnisse:

1383: Zehntfreie Äcker zu Wenigen-Holzhausen genannt.

1408 und noch 1412: Tilo von Elben verkauft mit Hersfelder Genehmigung aus dem halben Zehnten zu Wenigen-Holzhausen eine Korngülte,

1410 und 1417: desgleichen die von Gilsa.

1423: Tilo von Elben verkauft mit Hersfelder Genehmigung einen Zins aus Zehnten zu Wenigen-Holzhausen; desgleichen die Familie Kule dem Kloster Homberg von einem Acker zu Wenigen-Holzhausen.

1455: Gottfried Bischof leistet Zins aus Zehnten zu Wenigen-Holzhausen.

1460: Heinrich Grebenhain kauft Zehnten zu Wenigen-Holzhausen von Priester Gottfried Bischoff.

1497: Kloster Eppenberg hat Zehnten zu Wenigen-Holzhausen.

1569: Die von Buttlar durch Landgraf Wilhelm mit Zehnten zu Wenigen-Holzhausen belehnt; folgend Belehnungen bis 1822.

1575/85: Die von Elben haben Zehnten zu Wenigen-Holzhausen als hessisches Lehen.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Wenigenholzhausen (Kleinholzhausen), Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4428> (Stand: 17.2.2014)