Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 50. Rosenthal
Niederholzhausen
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Hof · 314 m über NN
Gemarkung Lehnhausen, Gemeinde Gemünden (Wohra), Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
10 km südöstlich von Frankenberg (Eder)
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Lage und Verkehrslage:
Hof am Holzbach 2 km nordwestlich von Lehnhausen.
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Weitere Namen:
- Holzhausen, Nieder-
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Siedlungsentwicklung:
Im 17. Jahrhundert teilweise wüst.
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Historische Namensformen:
- inferiori Holzhusen, in (Mitte 13. Jahrhundert) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 50-51, Nr. 71 und Güterverzeichnis, S. 443-469, Nr. VII, hier S. 463]
- Niddernholtzhusen (1356) [Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S. 248, Nr. 637]
- Niddirnholtzhusin (1357) [Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S. 251, Nr. 644]
- inferior Holczhusen (1366) [Ziegenhainer Urbar HStAM Bestand S Nr. 635]
- Niederholzhausen (1464) [Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S. 415-416, Nr. 1044]
- Niddern Holzhausen (1577) [HStAM Bestand S Nr. 40, fol. 163-165]
- Nider Holtzhausen (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf (1577)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3492888, 5651289
UTM: 32 U 492817 5649468
WGS84: 50.99675° N, 8.897636° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63501205004
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Einwohnerstatistik:
- 1577: 4 Hausgesesse
- 1885: 1 Wohnhaus mit 19 Bewohnern
- 1895: 9 Einwohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1464/1583: Landgrafschaft Hessen, Gericht bzw. Amt Bulenstrut, später Amt Rosenthal
- 1530: Landgrafschaft Hessen, Gericht Bulenstrut
- 1577: Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Rosenthal
- 1604: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Rosenthal
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Oberhessen, Amt Rosenthal
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Oberhessen, Amt Rosenthal
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Werradépartement, Distrikt Marburg, Kanton Rosenthal
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Oberhessen, Amt Rosenthal (in der Folge als Hof zu Lehnhausen gehörig)
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Altkreis:
Frankenberg
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Gericht:
- 1464: Gericht Bulenstrut
- 1530: Gericht Bulenstrut
- 1821: Justizamt Rosenthal
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Herrschaft:
Niederholzhausen gehört zu dem bereits um 1230 erwähnten Gericht Bulenstrut, das 1317 im Besitz des Mainzer Erzbischofs ist. In der Folge wird dieses von Mainz häufig zusammen mit Burg und Stadt Rosenthal als Pfand ausgetan. Pfandinhaber sind die von Schweinsberg-Löwenstein, die Milchlinge und die von Falkenberg. 1464 gelangt das Gericht mit dem explizit genannten Niederholzhausen an den Landgrafen von Hessen, der es mit Zustimmung des Mainzer Erzbischofs an das Kloster Haina verkauft. Mit Einführung der Reformation wird es hessisch, im Vertrag von Merlau verzichtet Mainz endgültig auf alle herrschaftlichen Ansprüche.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Mitte des 13. Jahrhunderts erwirbt Kloster Haina Güter in Niederholzhausen, das durch weitere Erwerbungen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zum wichtigsten Grundherr wird. Das Hospital Haina besitzt 1556 4 Höfe.
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
1577 und später nach Grüsen eingepfarrt
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Bekenntniswechsel:
Da Filial von Grüsen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Grüsener Pfarrer Adam Emmerich ab 1527.
Reformierter Bekenntniswechsel: 1609, 1624 wieder lutherisch.
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Grüßen
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Niederholzhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1196> (Stand: 6.3.2018)