Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Horode
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Wüstung · 170 m über NN
Gemarkung Vaake, Gemeinde Reinhardshagen, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
1 km südöstlich von Hofgeismar
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Lage und Verkehrslage:
Wüst im Gericht Gieselwerder 1,2 km südöstlich von Vaake in der Flur Das hohe Rott (hier mittig lokalisiert). Diese wird flankiert von den darauf verweisenden Fluren Vor dem hohen Rott und Hinter dem hohen Rott.
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Ersterwähnung:
1278
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Letzterwähnung:
1425
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Siedlungsentwicklung:
Es handelt sich offenbar um eine Rodungssiedlung der Herren von Schöneberg. 1425 ist der Ort wüst und wieder zu Wald geworden.
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Historische Namensformen:
- Horod (1278/79) [Urkundenbuch Stift Hilwartshausen, S. 81-82, Nr. 77-78]
- Horodt; Honrode, tho dem (1408) [Urkundenbuch Stift Hilwartshausen, S. 212-216, Nr. 257]
- Horode (1425)
- hohe Rott, das (1930er) [Flurname]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1278)
- oldings ein dorp (1425)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3543549, 5704166
UTM: 32 U 543458 5702324
WGS84: 51.470409° N, 9.625677° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63302201007
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Hofgeismar
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Herrschaft:
1425 beschwert sich der Mainzer Erzbischof über hessiche Übergriffe in Horod, Renebeck und Niederhagen, durch die das Stift Hilwartshausen an der Wahrnehmung seiner Rechte gehindert werde.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1278 überlässt Konrad Herr von Schönenberg dem Kloster Hilwartshausen zur Ausstattung seiner dort befindlichen Töchter die villa Horod, wie die Bewohner sie von alters inne hatten. Mit dem Ort sind sieben Hufen verknüpft. 1408 verfügt das Stift dort über die Vogtei, den Zehnten und alle Rechte.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Horode, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2842> (Stand: 23.11.2022)